Maas: Ausmaß der Zerstörung in Beirut „kaum zu fassen“

Im Krisenstab seien die Arbeiten angelaufen

Heiko Maas (SPD)

Außenminister Heiko Maas (SPD) hat sich erschüttert über die verheerende Explosion im Hafen von Beirut gezeigt. „Diese Katastrophe trifft ausgerechnet den ohnehin krisengebeutelten Libanon schwer“, sagte Maas der „Bild“. Das Ausmaß der Zerstörung sei kaum zu fassen. „Die Bilder der Verwüstung in Beirut treffen uns mitten ins Herz, sie schmerzen.“ Und weiter: „Unsere Gedanken sind bei den Opfern und Verletzten dieses schrecklichen Unglücks. Vor allem treibt mich die Sorge um unsere verletzten Kolleginnen und Kollegen um. Wir tun alles, damit sie bestmöglich versorgt werden können. Die Folgen für das Land lassen sich noch nicht absehen.“

Zugleich sagte Maas dem Libanon Hilfe aus Deutschland zu: „Ich bin mit meinem libanesischen Kollegen dazu in Kontakt, wie Deutschland jetzt schnell und unbürokratisch helfen kann und habe ihn gefragt, was am Nötigsten gebraucht wird.“ Im Krisenstab seien die Arbeiten angelaufen, um gemeinsam mit dem Innenministerium möglichst noch am Mittwoch das THW zur Suche nach Vermissten in den Trümmern nach Beirut in Gang zu setzen. „Mit der Bundeswehr und unseren humanitären Helfern schauen wir, wie wir weitere Hilfe für die Aufräumarbeiten und Versorgung der Zivilbevölkerung bereitstellen können.“ Allein lasse sich eine solche Krise nicht bewältigen. Das sei für kein Land möglich. „Libanon kann auf Deutschlands Hilfe zählen“, so Maas. Bei der Explosion im Hafen von Beirut waren am Dienstagabend nach Angaben des libanesischen Roten Kreuzes mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen. Zudem gab es mehr als 4.000 Verletzte. Der genaue Grund für die Detonation war zunächst weiter unklar. Die örtlichen Behörden gehen eigenen Angaben zufolge davon aus, dass veraltetes explosives Material in die Luft gegangen sein könnte. Demnach sollen etwa 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat seit mehreren Jahren ohne spezielle Sicherheitsvorkehrungen im Hafen gelagert worden sein.

Merkel kondoliert nach Explosion in Beirut

Nach der Explosion im Hafen von Beirut mit zahlreichen Toten hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dem libanesischen Premierminister Hassan Diab kondoliert. „Mit großer Bestürzung habe ich von der schweren Explosion in Beirut erfahren, die zahlreiche Opfer gefordert hat“, schreibt Merkel am Mittwoch. „Ich möchte Ihnen mein tief empfundenes Beileid aussprechen. Bitte übermitteln Sie den Angehörigen der Opfer mein Mitgefühl und meine Anteilnahme sowie den Überlebenden meine Genesungswünsche.“ In dieser schweren Zeit könne der Libanon auf die Hilfe und Unterstützung der Bundesregierung zählen, so Merkel weiter. Bei der Explosion im Hafen von Beirut waren am Dienstagabend nach Angaben des libanesischen Roten Kreuzes mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen. Zudem gab es mehr als 4.000 Verletzte. Der genaue Grund für die Detonation war zunächst weiter unklar. Die örtlichen Behörden gehen eigenen Angaben zufolge davon aus, dass veraltetes explosives Ma terial in die Luft gegangen sein könnte. Demnach sollen etwa 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat seit mehreren Jahren ohne spezielle Sicherheitsvorkehrungen im Hafen gelagert worden sein.

Steinmeier nach Explosion in Beirut „zutiefst erschüttert“

Nach der Explosion im Hafen von Beirut mit zahlreichen Toten hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dem libanesischen Präsidenten Michel Aoun kondoliert. „Betroffen und schockiert habe ich die Nachricht von der schweren Explosion im Hafen von Beirut erhalten“, so Steinmeier am Mittwoch. Die Bilder von der gewaltigen Zerstörung mitten in der Stadt hätten ihn „zutiefst erschüttert“. Im Namen der Bundesrepublik sprach Steinmeier Aoun und dem Libanon sein tiefes Beileid aus. „Ihnen und Ihren Bürgerinnen und Bürgern wünsche ich in diesen schweren Stunden Stärke und Zuversicht.“ Gerade in Zeiten der Covid-19-Pandemie wiege die Katastrophe besonders schwer. „Deutschland wird tun, was es kann, um den Menschen im Libanon zur Seite zu stehen“, so der Bundespräsident weiter. Bei der Explosion im Hafen von Beirut waren am Dienstagabend nach Angaben des libanesischen Roten Kreuzes mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen. Zudem gab es mehr als 4.000 Verlet zte. Der genaue Grund für die Detonation war zunächst weiter unklar. Die örtlichen Behörden gehen eigenen Angaben zufolge davon aus, dass veraltetes explosives Material in die Luft gegangen sein könnte. Demnach sollen etwa 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat seit mehreren Jahren ohne spezielle Sicherheitsvorkehrungen im Hafen gelagert worden sein. +++