Lkw-Unfall auf der A7 – Fahrer verbrennt in den Trümmern

20 Kilometer Stau und stundenlange Vollsperrung in Richtung Süden

Auf der A7 kurz hinter der Tank- und Raststätte Kalbach-Uttrichshausen kam es Donnerstag Abend zu einem tragischen Unfall, bei dem ein 29-jähriger Lkw-Fahrer ums Leben kam. Der Fahrer Kühlsattelzuges war aus bislang unbekannter Ursache an einem Stauende mit voller Wucht auf ein 40-jährigen Ukrainers Vordermann aufgefahren und hat diesen dabei auch noch in den davor stehenden Lkw des 35-jährigen Kroaten geschoben. Der Lkw fing dabei sofort Feuer und innerhalb von nur zwei Minuten stand die Zugmaschine in Vollbrand und griff auch auf die Ladefläche des vorderen Lkw über.

Für den eingeklemmten Fahrer kam jede Rettung zu spät. Er verbrannte in den Trümmern des völlig zerstörten Fahrzeuges. Die Autobahn musste aufgrund er starken Rauchentwicklung anfangs in beide Richtungen voll gesperrt werden. In Richtung Süden staute sich der abendliche Feierabendverkehr schnell auf über 20 Kilometer. Die Feuerwehr musste die brennenden Fahrzeuge unter schwerem Atemschutz löschen. Die LNG-Tanks des Kühlaufliegers hielten entgegen ersten Angaben stand. Nach den Löscharbeiten hatte die Feuerwehr die schwierige Aufgabe, die in sich verkeilten Fahrzeuge auseinanderzuziehen und den verbrannten Fahrer zu bergen. Darüber hinaus wurde eine mangelhafte Bildung der Rettungsgasse festgestellt, wodurch die Einsatzkräfte erheblich bei der Anfahrt zum Unfallort behindert wurden. Es entstand ein Gesamtsachschaden von ca. 270.000 Euro.

Aufgrund der zeitweisen Vollsperrung bis in die frühen Morgenstunden bildete sich ein ca. 7 km langer Stau auf der A7. Im Stau ereigneten sich zu späterer Zeit noch zwei weitere Unfälle, bei denen es lediglich zu Sachschäden kam. +++