Leo XIV. ist neuer Papst

Mit 52 Kardinälen kam der größte Teil der Wahlberechtigten aus Europa

Der US-Amerikaner Robert Francis Prevost ist neu gewählter Papst und nennt sich Leo XIV. Der 69-Jährige zeigte sich am Donnerstagabend auf der Mittelloggia des Petersdoms, nachdem aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle weißer Rauch aufgestiegen war. Zuvor hatte der französische Kardinal Dominique Mamberti mit dem berühmten Ausspruch „Habemus papam“ den neuen Heiligen Vater angekündigt.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) gratulierte dem neuen kirchlichen Oberhaupt innerhalb weniger Minuten nach der Bekanntgabe. „Durch Ihr Amt geben Sie in diesen Zeiten großer Herausforderungen Millionen von Gläubigen weltweit Hoffnung und Orientierung. Für viele Menschen sind Sie ein Anker für Gerechtigkeit und Versöhnung. In Deutschland blicken die Menschen mit Zuversicht und positiver Erwartung auf Ihr Pontifikat“, sagte der CDU-Politiker. „Ich wünsche Ihnen für die vor Ihnen liegenden Aufgaben viel Kraft, Gesundheit und Gottes Segen.“

Mit 52 Kardinälen kam der größte Teil der Wahlberechtigten aus Europa, darunter allein 17 aus Italien. 23 Kardinäle sind aus Asien, 20 aus Nord- und 17 aus Südamerika. Auf dem afrikanischen Kontinent haben die Päpste bisher 17 Kardinäle ernannt, in Ozeanien vier.

Bei Wettanbietern wurde dem bisherigen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin die besten Chancen zugesprochen, Papst zu werden. Auch Luis Antonio Tagle von den Philippinen und Matteo Zuppi aus Bologna standen hoch im Kurs.

Stellungsnahmen zur Wahl

Ministerpräsident Boris Rhein hat mit Freude auf die Wahl von Papst Leo XIV., dem ersten Papst aus den USA, reagiert. „Von Rom geht ein starkes Signal für Frieden, Menschlichkeit und Gerechtigkeit aus“, so Rhein. In einer Zeit globaler Herausforderungen sei der Papst eine wichtige moralische Instanz. Er wünsche dem neuen Kirchenoberhaupt Gottes Segen und viel Kraft, den interreligiösen Dialog fortzuführen und der Welt Orientierung zu geben.

Bischöfin Dr. Beate Hofmann gratuliert zur Wahl von Papst Leo XIV. und verbindet damit die Hoffnung auf Reformen in der katholischen Kirche. Sie wünscht sich neue Impulse für die Ökumene und betont die Bedeutung des Papstes als Stimme für Gerechtigkeit, Frieden und den Schutz der Schöpfung. +++


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