Lenders fordert Holocaust Gedenkstunde für verfolgte sexuelle Minderheiten im Nationalsozialismus

Zum 77. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz erklärte der LSBTI-Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Jürgen Lenders: „Nie wieder darf es vorkommen, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Glaubens, ihrer Weltanschauung oder ihrer sexuellen Orientierung ermordet werden. Niemals werden wir vergessen, welches Leid diese Menschen erfahren haben und ihr Andenken in Ehren halten. Ich stelle ich mich vehement gegen antisemitische Verschwörungstheorien und die zunehmende homo- und transfeindlich motivierte Hasskriminalität im Internet und in der Gesellschaft. Heute habe ich als Sprecher für LSBTI im Rahmen des Stillen Gedenkens an der Kranzniederlegung am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen teilgenommen. Das Schicksal der verfolgten und ermordeteten LSBTI* darf nicht in Vergessenheit geraten. Die historische und politische Aufarbeitung ist wichtig für die Würdigung der Opfer. Sexuelle und geschlechtliche Minderheiten wurden von den Nationalsozialisten diskriminiert, verfolgt und z.T. ermordet. ‚Ich setze mich dafür ein, dass es im Jahr 2023 im Deutschen Bundestag eine Holocaust-Gedenkstunde stattfindet, die das Leid dieser Menschen in den Mittelpunkt stellt.‘- Unsere liberale Demokratie und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeit, wir müssen unsere offene und tolerante Gesellschaft immer wieder aufs Neue verteidigen.“ +++ pm