
Das traditionelle vorweihnachtliche Frühstück der Beschäftigten der Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) war für Bürgermeister Manfred Helfrich (CDU) ein willkommener Anlass, um mit Reinhold Stüß und Alexandr Okolsdajew, zwei langjährige Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofes, in den Ruhestand zu verabschieden und ihnen für ihre Verdienste ausdrücklich zu danken.
Reinhold Stüß, verstärkt das Team des gemeindlichen Bauhofes seit 1985; aus gesundheitlichen Gründen geht er zum Jahreswechsel 2024/25 vorzeitig in den Ruhestand. Bürgermeister Manfred Helfrich zeichnete seinen beruflichen Werdegang nach und stellte die Einsatzbereiche des scheidenden Kollegen heraus. Stüß hatte nach der Schulausbildung eine Lehre bei der Firma Karl von Keitz, Aquarienbau, in Poppenhausen absolviert, bevor er Maschinenführer beim Fuldaer Textilherstellers Firma Mehler wurde. Als in der Gemeinde Poppenhausen 1985 eine zusätzliche Arbeitsstelle auf dem gemeindlichen Bauhof geschaffen wurde, hatte sich Reinhold Stüß erfolgreich beworben und wurde eingestellt. Dort wurde er mit den vielfältigen Arbeiten betraut, die zur Aufgabenstellung eines gemeindlichen Bauhofs gehören: Tief- und Kanalbau, stv. Kläranlagenwärter, Metallbau, Holz- und Heckenschnitt, als Kraftfahrer im Fuhrpark (UNIMOG u. Bagger), sowie im Winterdienst, hauptsächlich im weitverzweigten Ortsteil Steinwand zu allen Tages- u. Nachtzeiten und am Wochenende. Im Jahr 2010 hatte er sein 25-jähriges und in 2025 hätte er sein 40-Jähriges Dienstjubiläum erreicht. In all den Jahren hatte er sich als wertvoller Mitarbeiter gezeigt und hinterließ zahlreiche Spuren im Gemeindegebiet. Als Beispiele wurden unter anderem folgende Projekte genannt: Die Weiterentwicklung und letztlich der Neubau der zentralen Kläranlage, der Wasserleitungsbau und die Reparatur von Rohrbrüchen, die Abwasserentsorgung im Flächenortsteil Steinwand, Wegebaumaßnahmen, der Bau der Außenanlagen am Von-Steinrück-Haus, dem Feuerwehrhaus und der Kinderkrippe, die Erweiterung der Sport- und Freizeitanlage, die Anlegung und die Erweiterung der Wohnmobilstellplatzanlage, Bau und Anlage der Mariengrotte Ziegelhof, Erschließungsarbeiten für Neubaugebiete, bei der Neugestaltung der Ortsmitte mit Erneuerung der Gehweganlage Marienstraße und vieles andere mehr.
Reinhold sei ein „Bauersch-Jong“, Mann vom Land, heimatverbundenen bekennenden Steinwänder, ein Familienmensch, der im Nebenberuf mit seiner Familie noch eine Landwirtschaft betreibt, freundlich, humorvoll, kollegial, kameradschaftlich und hilfsbereit, so der Bürgermeister über den baldigen Ruheständler, dem er für die langjährige, engagierte, verantwortungsvolle und pflichtbewusste Erfüllung der Aufgaben und die stets loyale Zusammenarbeit dankte. Worte der Anerkennung gingen auch an Ehefrau Christine, die ihren Mann unterstützte und mit der Familie für den nötigen Ausgleich sorgte. Reinhold Stüß machte abschließend deutlich, dass er über all die Jahre stets gerne die Arbeiten am Bauhof verrichtet habe und hob das gute Verhältnis zu seinen Kollegen, zum Rathaus und zur Bürgerschaft hervor.
Alexandr Okolsdajew wurde in Kasachstan geboren und kam Anfang der 90-er Jahre mit Ehefrau Irina und den drei gemeinsamen Töchtern in die Region Fulda. Im Juni 1994 erhielt der über das Landesförderprogramm Arbeitsbeschaffungsmaßnahme beim Bauhof der Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) eine Arbeitsgelegenheit. Zu seinem Aufgabenbereich zählten seinerzeit insbesondere die Pflege von öffentlichen Anlagen der Tourismusgemeinde sowie allgemeine landschaftspflegerische Maßnahmen im Landschaftsschutzgebiet, die Instandhaltung von Wegen, Pflegmaßnahmen an Gewässern, Ufern und Teichanlagen u.a.m. Während der Laufzeit der Beschäftigungsmaßnahme, die bis Ende 1997 andauerte, zeigte er sich als interessierter, motivierter und engagierter Mitarbeiter. Aufgrund der guten Erfahrungen wurde Alexander Okolsdajew Ende 1997 in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Zügig entwickelte er sich zu einem tüchtigen und insgesamt wertvollen Mitarbeiter und leitete bald die sogenannte „Grünland-Truppe“ des Bauhofs. „Oko“, wie Alexandr im Bauhof-Tam gerne genannt wurde, war verantwortungsbereit, arbeitete verlässlich, organisiert, strukturiert und selbständig. Er sah die Arbeit und handelte, ohne dass man ihn darauf hinwiesen müsse. Im Team zeigte er sich hilfsbereit und kameradschaftlich und humorvoll, so der Bürgermeister, der Alexandr für dessen engagierten Einsatz, die gute Zusammenarbeit und die Loyalität lobte und auch Ehefrau Irina in seine Dankesworte einbezog. Da sich der ausscheidende Mitarbeiter wegen einer Erkrankung in einer REHA-Maßnahme befand, konnte er persönlich nicht an der Abschiedsfeier teilnehmen. In einem späteren Besuch wird sich Bürgermeister Manfred Helfrich im Namen des Gemeindevorstandes und aller Kolleginnen und Kollegen persönlich von dem 65-jährigen Bauhofmitarbeiter verabschieden und ihm für 30 Jahre treue Mitarbeit danken. Als Abschiedsgeschenke wurden ein Gruppenfoto, auf dem die langjährigen Bauhof-Mitarbeiter mit ihren jeweiligen Bauhof-Fahrzeugen, dem Bauhofleiter Markus Heller und dem Bürgermeister zu sehen sind und weitere Aufmerksamkeiten überreicht.
Bürgermeister Manfred Helfrich, der Gemeindevorstand sowie alle Kolleginnen und Kollegen aus dem Rathaus, dem Bauhof, den Kinderbildungseinrichtungen und alle nebenamtlichen geringfügig Beschäftigten wünschen den beiden Neu-Ruheständern Reinhold Stüß und Alexandr Okolsdajew und ihren Ehefrauen für den neuen Lebensabschnitt, in dem die Freizeit völlig neu definiert werde, und die Zukunft alles Gute, Gesundheit, persönliches Wohlergehen und Glück im Leben. +++ pm
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