
Die Forderungen nach höheren Rundfunkbeiträgen stoßen auf Widerstand in der Politik. „Bevor über mögliche Rundfunkgebühren geredet wird, müssen wir über Strukturveränderungen sprechen. Ziel müssen relevante und breit akzeptierte öffentlich-rechtliche Medien sein“, sagte Staatssekretär Thomas Kralinski (SPD), Bevollmächtiger des Landes Brandenburg für Medien, der „Welt“. Die Zusammenarbeit der Anstalten müsse besser werden, manche Kanäle müssten nicht auf alle Zeit linear im Fernsehen sein. „Hier liegt die Verantwortung auch bei den öffentlich-rechtlichen Sendern“, so Kralinski weiter.
Ähnlich ablehnend äußerte sich der Chef der schleswig-holsteinischen Staatskanzlei, Dirk Schrödter (CDU). „Ich halte Diskussionen über die Höhe des Rundfunkbeitrags aktuell für überflüssig und verfehlt“, so Schrödter. Derzeit ringe man um eine grundsätzliche Beauftragung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Daran müsse sich auch das ZDF konstruktiv be teiligen. Dieser Auftrag müsse künftig flexibler gestaltet und die Rahmenbedingungen auf ein verändertes Nutzungsverhalten abgestimmt werden. „Erst darauf aufbauend werden wir die Finanzierungsgrundlagen klären und anpassen. Die Höhe des Rundfunkbeitrages folgt dem Programmauftrag – nicht umgekehrt“, sagte Schrödter der „Welt“.
Im Ringen um die künftige Höhe des Rundfunkbeitrags schließt die ARD eine Verfassungsklage nicht aus. Falls nicht alle Landtage zustimmen sollten, „bliebe als Ultima Ratio die Klärung beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe“, sagte der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm. +++
399000€ Brutto“Verdienst“ pro anno für den Herrn Intendanten Buhrow.
Und es gibt von dieser Sorte eine Menge mehr im ÖRR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk):
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/so-verdienen-deutschlands-rundfunk-intendanten-15034872.html
Nur mal so, um es in den Vergleich zum Bruttogehalt einiger anderer „Staatsdiener“ zu setzen:
Bundeskanzler: 5/3 von B11 = 247 k€ zzgl. Zulagen von ca. 25 % = 309 k€
Oberbürgermeister HH: 200 k€
Staatssekretäre: ca. 161 k€
Generalinspekteur: B10 = 148.529,76 € (btw: wunderbar transparent)
Kein Wunder, dass die Bundeswehr beim Nachwuchs eine Lachnummer abgibt, wenn der ranghöchste Soldat so „abgespeist“ wird. Nicht, dass ich damit zum Ausdruck bringen möchte, dass dein 4-Sterne-General mehr verdient hätte. Im direkten Vergleich zu Minstern, deren Staatssekretären und Frau Merkel sind die Verhältnisse grob nachvollziehbar. Aber wie kann es sein, dass im ÖRR derartige Gehaltsexzesse vorkommen?
IMHO: Ein ÖRR-Intendant bekommt viel mehr, als er verdient.
Wie sieht es mit den Ebenen darunter aus? Völlige Intransparenz herrscht.
Ich zitiere mal https://www.welt.de/kultur/medien/article168658834/Keine-Alternative-zu-mehr-Transparenz-bei-ARD-und-ZDF.html
„Einer Offenlegung ihrer Gehälter verweigern sich bisher die Direktoren der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, also die Ebene unter den Intendanten. Ein hochrangiger ARD-Mitarbeiter soll die Antihaltung der Direktoren neulich sarkastisch so kommentiert haben: „Ich versteh gar nicht, welches Problem die Kollegen haben. So schlecht verdienen die doch gar nicht.““
Was soll man da noch sagen. Als Gebührenzahler hat man nicht einmal Anspruch auf Transparenz bei den Ausgaben für Gehälter im ÖRR.