K+S verbessert Umsatz, Ergebnis und Cashflow

Solides zweites Quartal 2019

Die K+S Gruppe hat auch im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres Zuwächse bei den wichtigsten Kennzahlen erzielt. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8 Prozent auf 879 Millionen Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 24 Prozent auf 130 Millionen Euro. Das gute Preisumfeld bei Düngemitteln sowie höhere Produktionsmengen der Werke Werra und Bethune haben dazu maßgeblich beigetragen. Der bereinigte Freie Cashflow wurde im gleichen Zeitraum erneut deutlich gesteigert und erreichte mit 102 Millionen Euro den besten Wert eines zweiten Quartals seit dem Jahr 2011. „Die Entwicklung beim Cashflow ist sehr positiv und unser Ergebniswachstum hat sich im zweiten Quartal sogar noch etwas beschleunigt“, sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender der K+S Aktiengesellschaft. „Daher bin ich weiterhin sehr zuversichtlich, dass wir unser EBITDA in diesem Jahr deutlich steigern werden.“

Umsatzzuwächse in beiden operativen Einheiten

Der Umsatz der operativen Einheit Europe+ stieg im zweiten Quartal um 10 Prozent auf 627 Millionen Euro und das EBITDA verbesserte sich um knapp 30 Prozent auf 128 Millionen Euro. Die operative Einheit Americas steigerte den Umsatz um 5 Prozent auf 251 Millionen Euro. Aufgrund gestiegener Kosten lag das EBITDA in einem saisonal bedingt schwachen Quartal mit 14 Millionen Euro rund 8 Millionen Euro unter dem Ergebnis des Vorjahres.

Entwicklung in den neuen Kundensegmenten

Höhere Preise und eine gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegene Absatzmenge führten im Kundensegment Landwirtschaft zu einem Umsatzplus von 15 Prozent auf 440 Millionen Euro sowie zu einer Verbesserung des EBITDA um knapp die Hälfte auf 95 Millionen Euro. Trotz eines durch gestiegene Preise und positive Währungseffekte unterstützten Umsatzanstieges von 2 Prozent auf 283 Millionen Euro führten höhere Kosten zu einem um 8 Prozent rückläufigen EBITDA im Kundensegment Industrie. Das Kundensegment Verbraucher verbesserte den Umsatz im zweiten Quartal um 6 Prozent auf 109 Millionen Euro und das EBITDA sogar um 21 Prozent auf 9 Millionen Euro. Gestiegene Preise, insbesondere für Wasserenthärtungssalze in Nordamerika, sowie positive Währungseffekte waren hierfür ausschlaggebend. Im saisonal üblicherweise schwachen zweiten Quartal sank der Umsatz im Kundensegment Gemeinden um 2 Prozent auf 47 Millionen Euro. Der Absatz mit Auftausalzen lag etwas unter dem des Vorjahreszeitraums. Aufgrund von höheren Kosten für Instandhaltung und Logistik ging das EBITDA auf – 18 Millionen Euro zurück.

Bereinigter Freier Cashflow erneut deutlich verbessert

Vor allem aufgrund der operativen Ergebnisverbesserung und eines weiter optimierten Nettoumlaufvermögens konnte der bereinigte Freie Cashflow im zweiten Quartal um rund 150 Millionen Euro auf 102 Millionen Euro gesteigert werden. Auf Halbjahressicht erhöhte sich der Wert sogar um rund 240 Millionen Euro auf 335 Millionen Euro. Auch der Verschuldungsgrad (Nettofinanzverbindlichkeiten/EBITDA) konnte zum 30. Juni 2019 auf das 4,4-fache (31.12.2018: 5,3-fache) weiter deutlich reduziert werden. K+S befindet sich somit auf einem guten Weg, den Verschuldungsgrad gegenüber dem 1. Halbjahr 2017 (5,6-fach) bis Ende 2020 wie geplant zu halbieren.

Ausblick konkretisiert – Deutliche EBITDA-Steigerung erwartet

K+S erwartet ein EBITDA für das Jahr 2019 zwischen 730 und 830 Millionen Euro (bisher: 700 bis 850 Millionen Euro, 2018: 606 Millionen Euro). Dies entspricht im Mittelwert einer leichten Erhöhung gegenüber der zuletzt veröffentlichten Spanne. Der positive Effekt aus einer veränderten Einschätzung der Euro-Dollar-Währungsrelation sollte die verlängerte Instandhaltungspause in Bethune sowie eine temporär etwas vorsichtigere Einschätzung aufgrund des chinesischen Importstopps für Kaliumchlorid mehr als ausgleichen können.

Vor dem Hintergrund der jüngst erhöhten Speichermöglichkeiten für Salzabwasser unter Tage sieht sich K+S darin bestärkt, witterungsbedingte Stillstände in der Produktion an der Werra auch im Falle lang anhaltender Trockenheit mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließen zu können. Im Mittelwert der Ergebnisbandbreite erwartet das Unternehmen für das Jahr 2019 einen deutlich verbesserten bereinigten Freien Cashflow in Höhe von mindestens 100 Millionen Euro (bisher: deutlicher Anstieg/positiv, 2018: – 206 Millionen Euro). +++