Kruzifix der Herrgottseiche bei Giesel erstrahlt im neuen Glanz

Ein Jahrhundert alter Orientierungspunkt am Himmelsberg bei Giesel

In diesen Tagen der Corona-Pandemie haben sich die Gieseler Manfred Balzer, Waldemar Schnell und Robert Sorg mit der Instandsetzung des Kruzifixes der Herrgottseiche am Himmelsberg befasst und Hand angelegt. Das Ergebnis kann jetzt nach der Neumontage wieder bewundert werden. Es lädt aber an der gegenüberliegenden Sitzgruppe auch zum Verweilen ein. Die Herrgottseiche (Giesel) ist vielen langläufig bekannt und befindet sich im nordöstlichen Himmelsberg. Am Wallfahrtsweg von Giesel nach Kleinheiligkreuz und steht ca. 1.5 km westlich von der Ortsmitte in Giesel. Der stark bewaldete Himmelsberg ist auch ein beliebter Ausflugsort der Fuldaer Bürgerschaft im Westen des Landkreises Fulda und vom Wanderparkplatz „Sieberzheiligen“ über den sogenannten Martinsweg (alte Straße nach Oberrode) zu Fuß nachknapp 2 km zu erreichen. Von der Herrgottseiche aus sind auch Kleinheiligkreuz mit der Wallfahrtskirche, der Jagdhof sowie die Hessenmühle mit ihrer Gastronomie fußläufig erreichbar. Sie ist sowohl in religiöser wie aus gesellschaftlicher Sicht eine Wegmarke, ein Wegweiser oder Orientierungspunkt für viele Menschen über Jahrhunderte in der Region Fulda. Zur Orientierung der Menschen waren oft freistehende, markante große Bäume, Kirchen. Burgen und Türme Anhaltspunkte für den richtigen Weg zum Zielpunkt ihrer Reise. Sie steht am alten Wallfahrtsweg von Giesel nach Kleinheiligkreuz. Von 1731 bis 1962 gehörte Kleinheiligkreuz zur Pfarrei Giesel und ist noch heute Ziel von Wallfahrern und Wanderern. Die „Herrgottseiche“ ist, steht am Kreuzungspunkt der alten Höhen- und Handelsstraßen Antsanvia und des keltischen Ortesweges, die unmittelbar an ihr vorbei führten. +++