Kreistagssitzung – CDU: Schweinepest, Flutlicht und Katastrophenschutz

Umrüstung von Flutlichtanlagen wird stärker gefördert

„Der Katastrophenschutz steht aufgrund der Ereignisse in den Hochwassergebieten derzeit im Fokus. Als CDU-Fraktion wollen wir schon immer, dass er bei uns im Landkreis bestmöglich aufgestellt ist. Daher haben wir, zusammen mit der FDP-Fraktion, einen Antrag mit dem Ziel gestellt, die Warnung der Bevölkerung zu verbessern, die Selbsthilfe zu stärken und die öffentliche Infrastruktur besser vorzubereiten, übrigens nicht nur auf Hochwasser, sondern auf alle Katastrophenlagen bezogen“, erklärt Thomas Hering, der Fraktionsvorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion.

„Katastrophen sind immer möglich. Aufgabe des Katastrophenschutzes ist es, Verletzungen und Todesfälle sowie Sachschäden zu vermeiden. Der Katastrophenschutz in unserem Landkreis steht sehr gut da, zumal durch regelmäßige Übungen und Kooperationen mit Kreiskommunen und Behörden hier eine gute Infrastruktur geschaffen ist. Mit diesem Antrag wollen wir erreichen, dass der Landkreis in Kooperation mit allen zuständigen Behörden auch in Zukunft alles tut, was nötig ist, um die Bevölkerung bestmöglich zu schützen. Wir freuen uns, dass er im Kreistag beschlossen wurde.“

Mittels eines CDU-Antrags wurde die Eigenbeteiligung bei der Umrüstung von Flutlichtanlagen gemäß den Vorgaben des Sternenparks Rhön abgesenkt. „Wir wollen hiermit erreichen, dass möglichst alle Vereine ihre Flutlichtanlagen umrüsten können. Der Eigenanteil beträgt nun nur noch 10%, der Rest soll durch Förderprogramme von Bund, Land, Landkreis und Kommunen getragen werden. Das hilft den Vereinen und verringert die Lichtemissionen deutlich. Wir bringen somit Vereinsförderung, Umweltschutz und Tourismusförderung zusammen“, so Hering.

„Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine große Bedrohung, vor allem für die Bestände der Schweinezüchter in unserer Region und in ganz Deutschland. Die Ausbreitung erfolgt in erster Linie über Wildschweinbestände. Das hat Bundesländer wie Thüringen, Bayern, Niedersachsen und Brandenburg bereits dazu bewogen, eine Abschussprämie für Wildschweine auszuzahlen, um die sehr hohen Bestände zu reduzieren und die Ausbreitung der ASP zu bremsen. Wir fordern in der von uns eingebrachten und im Kreistag beschlossenen Resolution an die Hessische Landesregierung, eine ebensolche Prämie auch für die an Thüringen grenzenden hessischen Landkreise einzuführen. Dadurch erhoffen wir uns eine Pufferwirkung für das restliche Land, um die Ausbreitung der ASP einzudämmen“, erklärt der Fraktionsvorsitzende in einer Mitteilung. +++ pm