Fulda braucht dringend mehr Wohnungen: Laut einer aktuellen Analyse des Pestel-Instituts benötigt der Landkreis Fulda bis 2028 jährlich rund 1.190 neue Wohnungen, um das bestehende Defizit von 1.350 Wohnungen abzubauen und veraltete Gebäude zu ersetzen.
Bauaktivitäten gehen zurück: Trotz des dringenden Bedarfs ist die Bautätigkeit rückläufig. In den ersten fünf Monaten 2024 wurden nur 191 Baugenehmigungen für neue Wohnungen erteilt – ein Rückgang von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Leerstand kein Ersatz für Neubau: Der Zensus registriert zwar rund 5.740 leerstehende Wohnungen im Landkreis, doch ein Großteil davon ist in einem Zustand, der eine sofortige Vermietung unmöglich macht. Experten betonen, dass ein gewisser Leerstand zwar notwendig ist, dieser aber nicht den Bedarf an Neubauwohnungen decken kann.
Sanierungsstau verschärft die Lage: Viele Hauseigentümer zögern, ihre Immobilien zu sanieren, da sie aufgrund politischer Unsicherheiten und finanzieller Hürden verunsichert sind. Erbstreitigkeiten und persönliche Vorbehalte gegen Mieter führen ebenfalls dazu, dass Wohnungen leer stehen.
Experten fordern Abbau von Bauhemmnissen: Um den Wohnungsbau anzukurbeln, fordern Experten eine Senkung der Baustandards und einen Abbau von bürokratischen Hürden. Überzogene Förderkriterien, Normen und Auflagen würden den Neubau behindern.
Kritik an Bundesregierung: Die Bundesregierung wird scharf kritisiert, da sie zu wenig und zu spät handelt. Die geplanten Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau seien unzureichend.
Folgen des Wohnungsmangels: Die Wohnungsknappheit führt zu einem Abbau von Kapazitäten in der Baubranche und einem Verlust von Fachkräften. Experten warnen vor sozialen Spannungen und einem "toxischen" Klima, wenn der Wohnungsmangel nicht behoben wird. +++ nh








and then