Kommunen fordern Programm zur Rettung der Innenstädte

Göring-Eckart hatte Investitionen in Milliardenhöhe gefordert

Der Städte- und Gemeindebund hat sich der Forderung von Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt nach einem Programm zur Rettung der von der Coronakrise hart getroffenen Innenstädte angeschlossen. „Viele Geschäfte müssen schließen, Kaufhausketten ziehen sich zurück“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke-Mediengruppe und verwies auf eine Schätzung des Handelsverbands HDE, wonach bis zu 50.000 Geschäften für immer schließen müssen. „Vor diesem Hintergrund ist es richtig und wichtig, ein Aktionsprogramm zur Belebung der Innenstädte zu konzipieren. Die Kommunen müssen in der Lage sein, Leerstände gegebenenfalls selbst zu erwerben und einer neuen Nutzung zuzuführen.“ Darunter sollten nicht nur neue Geschäfte fallen, sondern auch Wohnraum oder etwa die Schaffung neuer grüner Oasen in den immer heißer werdenden Innenstädten, so Landsberg. Göring-Eckart hatte Investitionen in Milliardenhöhe und eine Verschiebung der Sperrstunde gefordert, um Innenstädte in der Coronakrise wieder zu beleben. +++