KMK-Präsidentin gegen nachträgliche Anhebung der Abiturnoten

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD), hat sich gegen eine nachträgliche Anhebung der Abiturnoten in der Coronakrise ausgesprochen. „Die Klausuraufgaben müssen so angepasst werden, dass kein Stoff abgeprüft wird, der wegen der Coronakrise nicht mehr vermittelt werden konnte“, sagte Hubig dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Das sei der bessere Weg, als Noten später nach oben zu korrigieren. Hubig widersprach damit Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU), die sich offen für eine generelle Anhebung der Abiturnoten gezeigt hatte. Wenn man deutschlandweit feststelle, dass sich die derzeitige Lage negativ auf die Noten auswirke, könne gegebenenfalls nachgesteuert werden, hatte Karliczek argumentiert. Die KMK-Präsidentin sagte unterdessen, die Schüler sollten wegen der Coronakrise in Fragen der Versetzung in die nächste Klasse keinen Nachteil haben. „In Rheinland-Pfalz haben wir entschieden, dass in diesem Jahr kein Schüler und keine Schülerin sitzen bleibt“, so Hubig. „Die Kultusministerkonferenz hat beschlossen, dass kein Schüler einen Nachteil aus der Coronakrise haben soll. Ich habe den Eindruck, meine Kolleginnen und Kollegen in den anderen Ländern werden auch in diesem Sinn verfahren.“ +++

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