Klosterbibliothek: Stadt Fulda war nicht in Verkaufsverhandlungen eingebunden 

Arbeitsgruppe zur Sichtung und Bewertung von Teilen der Bibliothek gebildet

Das kostbare Erbe der Vergangenheit. Foto: Deutsche Franziskanerprovinz

Die Stadt Fulda hat in der Debatte um den Verkauf der Frauenberger Klosterbibliothek durch den Franziskaner-Orden noch einmal ihr Bedauern darüber zum Ausdruck gebracht, dass sie in den Verkaufsprozess nicht eingebunden war, und gleichzeitig erste Schritte eingeleitet, um Bestände, die verkauft wurden und für die Region von Bedeutung sind, möglicherweise doch noch dauerhaft zu sichern, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Wie Fuldas Oberbürgermeister Dr. Wingenfeld mitteilt, hat sich eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Stadt Fulda sowie der Hochschul-, Landes- und Stadtbibliothek gebildet, um in Abstimmung mit dem Bistum Fulda die inzwischen in Sachsen lagernden Teile der Bestände der Klosterbibliothek zu sichten und dabei auszuloten, ob und wie zumindest die für die Kloster-, Stadt- und Regionalgeschichte relevanten Bücher angekauft und gesichert werden können. OB Wingenfeld kann sich dabei eine „konzertierte Aktion“ verschiedener regionaler Institutionen und Akteure sowie von engagierten Privatleuten vorstellen.

Grundsätzlich gelte es jetzt, dafür zu sorgen, dass alle Beteiligten an einem Strang zögen, so der OB. „Die vielen Reaktionen auf den Verkauf von Teilen der Bibliothek zeigen, dass den Fuldaerinnen und Fuldaern der Frauenberg und seine Bücherschätze sehr am Herz liegen. Diesen positiven Impuls gilt es zu nutzen, um nun eine fundierte Sichtung und Bewertung der Bestände sowie die Sicherung der wichtigsten Teile in die Wege zu leiten“, sagte Wingenfeld. +++ pm

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