KFC will Zahl seiner Restaurants in Deutschland mehr als verdoppeln

Das notwendige Startkapital liege bei rund einer Million Euro

Berlin. Die Fastfood-Kette KFC will die Zahl seiner Restaurants in Deutschland mehr als verdoppeln. „In den nächsten fünf Jahren soll unser Filialnetz auf über 300 Standorte wachsen“, kündigte Deutschland-Chefin Insa Klasing im Gespräch mit der „Welt am Sonntag“ an. Aktuell betreibt das US-Unternehmen bundesweit 140 Filialen, im zweiten Halbjahr stehen allerdings noch einige Eröffnungen bevor. „2015 hat KFC in Deutschland 20 Restaurants eröffnet – so viele wie keiner unserer Wettbewerber.

Und in diesem Jahr werden nochmal 20 neue Standorte hinzukommen“, sagte Klasing. Die US-Kette sucht dabei großflächig nach Standorten. Früher habe KFC in Deutschland nur große Drive-Ins in Metropolregionen gebaut. „Heute gehen wir auch mit kleinen Restaurants in den Markt. Außerdem trauen wir uns in innerstädtische Strukturen, etwa in Einkaufszentren oder Bahnhöfe“, beschrieb Klasing den Strategieschwenk. Denn KFC habe noch viel vor, die Zielmarke von 300 Restaurants soll erst der Anfang sein. „Auch danach haben wir aber noch immer das Potenzial für viele weitere Jahre mit starkem Wachstum“, sagte Klasing.

Unterstützung kommt daher aus der Konzernzentrale in Kentucky. „Deutschland ist für KFC einer von weltweit vier strategischen Märkten“, unterstrich Klasing. Bewerbungen von Franchisenehmern gibt es offenbar genug. „Die Zahl der Bewerbungen hat sich binnen drei Jahren verzehnfacht: von 200 im Jahr 2012 auf 2.000 im Jahr 2015“, berichtete Klasing. „Trotzdem nehmen wir weiter nur zwei bis fünf pro Jahr in die KFC-Familie auf.“ Der dazugehörige Auswahlprozess dauere rund ein halbes Jahr, das notwendige Startkapital liege bei rund einer Million Euro. +++ fuldainfo