Kein Martinsmarkt in Hünfeld

Citymarketing sagt Großveranstaltung ab

Der Hünfelder Martinsmarkt am 7. und 8. November wird nicht stattfinden. „Wir mussten uns angesichts des dramatisch ansteigenden Infektionsgeschehens mit dem Covid19-Virus zu diesem schmerzlichen Schritt entschließen“, teilt Gitta Grafe-Hodes in einer gemeinsamen Presseerklärung mit der Stadt Hünfeld mit.

„Die Entscheidung ist uns nach einer sorgfältigen Abwägung der Risiken nicht leichtgefallen“, sagt die Vorsitzende des Hünfelder City-Marketings e. V., „aber letztlich bliebt uns wegen der drastisch ansteigenden Infektionszahlen keine andere Wahl.“ Die Sicherheit der Gäste gehe eindeutig vor. Als Veranstalter hatte City-Marketing zuvor intensive Gespräche auch mit der Stadt Hünfeld geführt. War es bei der Landpartie im September mit einem detaillierten Hygienekonzept noch gelungen, die Sicherheit zu gewährleiteten und den Gästen ein attraktives Marktgeschehen zu präsentieren, ist dies angesichts der dramatisch steigenden Infektionszahlen auch im Landkreis Fulda derzeit ganz einfach nicht darstellbar, ist sich der Verein City-Marketing sicher. Auch wenn dies nach der Geschäftsschließung im Frühjahr ein erneuter schwerer Rückschlag sei, bleibe aus Verantwortung für die Marktbesucher letztlich keine andere Wahl.

Aus Sicht von Bürgermeister Benjamin Tschesnok ist dies eine sehr schmerzliche, aber letztlich vernünftige Entscheidung des Vereins, dessen Mitglieder damit erneut Verzicht üben und einen schweren Einschnitt verkraften müssten. Der Martinsmarkt habe sich in den zurückliegenden Jahren zu einem wichtigen Tag entwickelt, der nicht nur Umsätze gebracht, sondern auch einem breiten Publikum aus der ganzen Region die Leistungsfähigkeit des örtlichen Einzelhandels vor Augen geführt habe. „Umso mehr sind wir alle gefordert, weiterhin unseren örtlichen Einzelhandel zu unterstützen, damit die Innenstadt lebendig bleibt“, schreibt Bürgermeister Tschesnok abschließend. +++ nh/pm