Kaya Kinkel sprach auf Einladung des Grünen Kreisverbandes über die aktuelle Energiekrise

Energiewende rasch voranbringen

Kaya Kinkel und Walter Rammler

Mitglieder des Fuldaer Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen haben jüngst im Theresienhof mit der energie- und wirtschaftspolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Kaya Kinkel, über die aktuelle Energiekrise diskutiert und über Mittel und Wege, diese zu bewältigen. Zu der Veranstaltung konnte der Grüne Kreisverband um Kreissprecher Knut Heiland auch einige interessierte Bürgerinnen und Bürger begrüßen.

Der entschiedene Ausbau der Windkraft und der Sonnenenergie seien notwendig, so Kinkel, um von fossilen Energien weg zu kommen. Dafür setzten sich die Grünen zum Schutz des Klimas schon seit Jahren ein. Jetzt durch den Krieg in der Ukraine und vor dem Hintergrund der Reduzierung der russischen Gaslieferungen, müssten diese Schritte noch schneller und entschiedener umgesetzt werden. Die zahlreichen Hemmnisse gegen regenerative Energien, die unter den vorherigen Bundesregierungen installiert wurden, müssten endlich abgebaut werden. Das werde auch durch die Koalition in Wiesbaden versucht und müsse auf der regionalen und lokalen Ebene unterstützt werden.

In der lebhaften Diskussion wurden die Mängel im Landkreis Fulda beim Bau von Windkraftanlagen herausgestellt. Die hier fehlende politische Unterstützung der hauptamtlichen Akteure aus der CDU und die überzogene Panikmache, hätten einen Ausbau nur zögerlich vorankommen lassen. Die ausgewiesenen Vorrangflächen im Landkreis ermöglichten hier Fortschritte, zumal eine Mehrheit der Bevölkerung dies unterstütze. Dass aus Steuergeldern, wie in Hünfeld, Klagen gegen Windkraftanlagen unterstützt werden, sei skandalös, äußerten sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Auch bei der Installierung von Photovoltaik seien leider noch zahlreiche Hindernisse zu überwinden. So scheitere die notwendige Errichtung solcher Anlagen auf allen Dächern momentan oft an mangelndem Personal beim Handwerk. Klimaschutz, Krieg und Energiepreise seien eine schwierige Gemengelage, die ein entschiedenes Handeln erforderten und uns Bürgerinnen und Bürgern viel abverlangen werde. Hier müsse die Politik für einen fairen Ausgleich sorgen. +++ pm/ja