Karliczek wehrt sich gegen Kritik von Söder

Die 20er-Jahre sollen zu einem Jahrzehnt von Bildung, Forschung und Innovation werden

Anja Karliczek (CDU)

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hat sich gegen die Kritik des CSU-Chefs Markus Söders gewehrt, ihre Arbeit sei verbesserungsbedürftig. Der „Welt am Sonntag“ sagte Karliczek: „In der ersten Hälfte der Wahlperiode haben wir Innovation, Forschung und Bildung richtig vorangebracht. Ich bin mit der Bilanz sehr zufrieden.“ Allein die Rekordinvestitionen für die Hochschulen und Forschungsorganisationen durch die neuen Wissenschaftspakte würden als weltweit einmalig eingestuft. „Die Basis für das Innovationsland Deutschland hat sich verbessert.“ Karlizcek ruft dennoch zu größeren Anstrengungen auf: „Ich will, dass die 20er-Jahre in Deutschland zu einem Jahrzehnt von Bildung, Forschung und Innovation werden.“ Nur mit Bildung und Innovation würden wir unseren Wohlstand halten und steigern und gleichzeitig unsere Welt, wie wir sie kennen, erhalten können, sagte Karliczek der Zeitung weiter. Trotz aller Kritik am Erscheinungsbild der Koalition sagte Karliczek: „Die Kanzlerin hat weiter enorme Energie und führt diese Regierung in diesen turbulenten Zeiten mit unglaublicher Weitsicht. Diese Regierung hält bis zum Ende der Legislaturperiode. Da habe ich keine Zweifel.“ Keiner der Partner habe ein Interesse daran, diese Koalition vorzeitig zu beenden. „Und wenn Sie sich die Bertelsmann-Studie zur Frage anschauen, was die große Koalition bislang geleistet hat, gibt es keinen Grund, kleinlaut zu sein. Im Gegenteil“, so Karliczek in der „Welt am Sonntag“. +++