Karikaturen zur Klimakrise: Wanderausstellung in Fulda zu Gast

Witzig, bissig, ironisch und leider zeitlos aktuell: Eine Wanderausstellung zur Klima- und Umweltkrise ist ab Dienstag, den 3. Mai, in Fulda zu Gast. Entstanden ist sie im Jahr 2021 zur Eröffnung der Renovabis-Pfingstaktion im Erzbistum Bamberg. Im Vorfeld der diesjährigen Eröffnung der bundesweiten Pfingstaktion des Osteuropa-Hilfswerks der katholischen Kirche im Bistum Fulda sind die 77 Karikaturen bis zum 22. Mai im Vonderau Museum zu sehen.

Was bedeutet uns die Schöpfung und welche Verantwortung tragen wir für Sie? Diese Fragen haben das Osteuropahilfswerk Renovabis und das Erzbistum Bamberg im vergangenen Jahr europäischen Künstlerinnen und Künstlern aus Ost und West gestellt. Herausgekommen ist eine bunte und vielfältige Antwort: die Karikaturen-Sammlung „Mit Volldampf in die Katastrophe?“.

Die Wanderausstellung ist nun in Fulda zu Gast: Vom 3. bis zum 22. Mai sind die insgesamt 77 Karikaturen aus Ost- und Westeuropa zu Umweltkrise und Klimawandel im Vonderau Museum am Jesuitenplatz zu sehen. Anlass ist die Eröffnung der bundesweiten Renovabis-Pfingstaktion, die in diesem Jahr in Fulda stattfinden wird.

Gemeinsame Sorge

Die Zeichnungen belegen, wie unterschiedlich die wirtschaftlichen Realitäten und gesellschaftlichen Prägungen in den Ländern sind und wie verschieden ihre Wahrnehmungen und Ausdrucksformen. Dennoch eint alle die Sorge um das „gemeinsame Haus“, wie Papst Franziskus die Erde in seiner Enzyklika „Laudato sí“ nennt. Die Schattenseiten des Tourismus sind genauso Thema wie die Vermüllung der Weltmeere und die Gefahren der Atomenergie.

Unter den Karikaturisten sind namhafte Zeichner wie Horst Haitzinger und Thomas Plassmann. 40 Zeichnungen stammen von Künstlerinnen und Künstlern aus Osteuropa: Die Ausstellungsmacher möchten ganz besonders dazu anregen, die Sicht unserer östlichen Nachbarn wahrzunehmen.

Eröffnet wird die Ausstellung am Dienstag, den 3. Mai, um 19 Uhr mit Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez, Museumsdirektor Dr. Frank Verse und Renovabis-Geschäftsführer Dr. Markus Ingenlath. Für die musikalische Begleitung der sorgt das Duo PiaSax.

Weitere Informationen zur Ausstellung, eine Auswahl der Karikaturen sowie ein Video dazu sind auf der Homepage des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis zu finden unter:  www.renovabis.de/karikaturen. Dort gibt es auch einen Link, unter dem der Katalog zur Ausstellung bestellt werden kann. (ISBN 978-3-931432-52-2).

Renovabis-Pfingstaktion

Unter dem Leitwort „dem glaub’ ich gern! Was Ost und West verbinden kann“ findet die Eröffnung der bundesweiten Renovabis-Pfingstaktion im Jahr 2022 im Bistum Fulda statt. Die Aktion steht im Schatten des Angriffskriegs auf die Ukraine. Als Hilfswerk für die Länder Mittel- und Osteuropas unterstützt Renovabis seit vielen Jahren zahlreiche Projekte in der Ukraine und ist auch jetzt zur Stelle, um die Menschen vor Ort nach aller Möglichkeit zu unterstützen.

Während des Eröffnungs-Wochenendes zur Pfingstaktion können die Menschen in Fulda und Umgebung in einem vielfältigen Programm in Kontakt kommen mit Projektpartnerinnen und -partnern aus Mittel- und Osteuropa, mit osteuropäischer Kunst und Musik sowie politischen und religiösen Angeboten. Weitere Infos zum Programm gibt es unter renovabis.bistum-fulda.de. +++ pm

Das Hilfswerk Renovabis ist die „Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa“. Es und wurde 1993 auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) von der Deutschen Bischofskonferenz gegründet. Seither gibt es jedes Jahr eine bundesweite Pfingstaktion. Die Kampagne endet jeweils am Pfingstsonntag mit einer Kollekte in den katholischen Kirchengemeinden. Die Organisation unterstützt Projekte zur Erneuerung des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens in 29 ehemals kommunistischen Ländern Osteuropas. Renovabis vermittelt Partnerschaften und will darauf hinwirken, „dass Menschen in Ost und West voneinander lernen, miteinander glauben und so eine vertrauensvolle Nachbarschaft entsteht“. Seit seiner Gründung hat Renovabis mit gut 820 Millionen Euro rund 25.400 Projekte von Partnern unterstützt, darunter mehr als 3.800 Projekte in der Ukraine. Das Spektrum reicht von kirchlich-pastoralen über sozial-karitative Projekte bis hin zu Bildungs- und Medienvorhaben. Renovabis trägt das DZI-Spendensiegel. www.renovabis.de