Joshua Piaskowski aus Petersberg bei Fulda hat sich für die Weltmeisterschaften im Kanu-Wildwasser-Rennsport qualifiziert und wird vom 14. bis 17. August 2024 in Leon, Spanien, an den Start gehen. Der 27-jährige Piaskowski, der sich bei der nationalen Qualifikation als vierter Kajakfahrer das begehrte Ticket sichern konnte, hat einen bemerkenswerten Weg hinter sich.
Im August des vergangenen Jahres kugelte sich Piaskowski bei einer Trainingsfahrt die Schulter aus und musste operiert werden. Doch der 27-Jährige ließ sich nicht entmutigen. Durch intensive Physiotherapie, spezielles Krafttraining und ein umfangreiches Trainingsprogramm kämpfte er sich zurück an die Spitze. Seine harte Arbeit wurde belohnt: Bei der Deutschen Meisterschaft auf der Salza in der Steiermark gewann er die Bronzemedaille im Classic-Rennen und überzeugte damit den DKV-Trainerrat.
Piaskowski gestaltet seinen Trainingsplan gemeinsam mit seinem älteren Bruder David. Die beiden trainieren so oft wie möglich auf verschiedenen Flüssen in Europa und absolvieren zusätzlich Rad-Training in der Rhön sowie Langstrecken- und Marathonläufe. Unterstützung erhält Joshua auch von seiner Schwester Janina, die ihn als Physiotherapeutin betreut.
Das zwölfköpfige deutsche Team wird am Samstag in Leon ankommen und hat noch einige Tage Zeit, um die Strecke kennenzulernen. Am Mittwoch beginnen die Einzelrennen auf der Classic-Distanz. Einen Tag später folgen die Mannschaftsrennen. Für diese werden die drei Plätze unter den vier deutschen Kajakfahrern – Marcel Blum (Ludwigshafen), Andreas Heilinger (Köln), Finn Hartstein (Hamburg) und Joshua Piaskowski (Petersberg) – ausgefahren. Die schnellsten drei werden für die Mannschaft gesetzt. Am Freitag stehen zwei Sprintläufe auf dem Programm, bei denen sich die besten Kanuten für die Finalläufe am Samstag qualifizieren. Auch hier werden die drei schnellsten deutschen Sprinter in der Mannschaft starten. +++ pm