Justizminister Maas begrüßt Schlag gegen Kinderporno-Ring

Gesetze müssen konsequent Anwendung finden

Kindesmissbrauch

Berlin. Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) einen bundesweiten Schlag Kinderpornografie im Internet, bei dem 14 Verdächtige festgenommen wurden, begrüßt. „Wer sich an den Schwächsten vergreift, muss die ganze Härte des Rechtsstaats zu spüren bekommen“, sagte er der „Heilbronner Stimme“. „Wer im Kindesalter sexuelle Gewalt erfährt, steht meist ein Leben lang unter dem Eindruck des Geschehenen. Wir müssen alles tun, um Kinder als die Schwächsten in unserer Gesellschaft vor diesen fürchterlichen Taten zu bewahren.“ In der Vergangenheit sei der gesetzliche Schutz bereits verbessert worden. „Aber es gibt weiter Handlungsbedarf: Auch der Vollzug der Ehe von Minderjährigen kann sexueller Missbrauch von Kindern sein. Deswegen ist es wichtig, dass der Bundesrat heute unser Gesetz zum Verbot von Kinderehen beschlossen hat“, so Maas. „Und: Die Gesetze, die es zum Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt gibt, müssen konsequent Anwendung finden. Damit Taten auch lange nach ihrer Begehung aufgeklärt werden können, haben wir die Verjährungsfrist für Sexualstraftaten verlängert. Durch einen verbesserten Opferschutz möchten wir die Betroffenen von Sexual- und Gewaltdelikten ermutigen, das ihnen Zugestoßene öffentlich zu machen.“ +++

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