Junge Union mahnt zu Realismus in der Debatte um das Mehler Gelände

Wohnungsmarkt-Debatte sich nicht zu einseitig aufzustellen

Die Junge Union Fulda begrüßt die Debatte um die zukünftige Nutzung des Mehler Geländes und zeigt sich zugleich verwundert darüber, mit welchen realitätsfernen Ideen sich manche politischen Akteure in die Debatte einbringen. Besonders erstaunt zeigen sich die Mitglieder des Vorstandes darüber, dass der SPD als ehemaliger Arbeiterpartei Träumerein vor Arbeitsplätze gehen.

Um den Druck vom Wohnungsmarkt zu nehmen, gibt es aus Sicht der Jungen Union auch andere Möglichkeiten. „Dass sich die Fuldaer Stadtverordnetenversammlung mit dem Mehler Gelände befasst, finden wir grundsätzlich gut. Wenn allerdings vom bisherigen Eigentümer kommuniziert wird, dass die allermeisten Nutzer gerne am Standort festhalten möchten, erschließt es sich uns nicht, wie dort manche politischen Parteien der Stadtverordnetenversammlung Wohnraum schaffen wollen,“ so Lukas Adomeit, Mitglied des Kreisvorstandes und Vorsitzender des Fuldaer JU Stadtverbandes, der weiter ausführt, dass daraus nur gefolgert werden kann, dass die SPD, die an diesem Standort ein innerstädtisches Wohngebiet entwickeln möchte, die mehreren hundert Arbeitsplätze der verschiedensten dort beheimateten Unternehmen aufgeben möchte und so die Existenz vieler Menschen und Familien leichtfertig aufs Spiel setzt.

Auch die Beschränkung der SPD in der Wohnungsmarkt-Debatte auf das innerstädtische Wohnen in Fulda sorgt bei den Mitgliedern der Jungen Union für Verwunderung. Der stellvertretende Kreisvorsitzende, Florian Wehner, führt dazu aus: „Der Druck vom Wohnungsmarkt in Fulda kann auch anders genommen werden, als nur in Fulda innerstädtisch Wohnraum zu schaffen. Neben den Fuldaern Stadtteilen gibt es auch in den anderen Städten und Gemeinden Möglichkeiten, Wohnraum zu schaffen. In dieser Debatte vermittelt die SPD einem geradezu den Eindruck, als ob das Leben außerhalb der Kernstadt Fuldas vorbei wäre.“

Nach Ansicht der Jungen Union sollte erst einmal abgewartet werden, wie sich die Sachlage auch von Seiten des Eigentümers und der Mieter weiter entwickelt. Die Junge Union Fulda spricht sich für den Erhalt der dort angesiedelten Unternehmen und deren Arbeitsplätze aus. Daneben fordern sie in der Wohnungsmarkt-Debatte sich nicht zu einseitig aufzustellen, sondern neben Neubauten im Stadtgebiet und in den Stadtteilen von Fulda ebenfalls bisherige Wohngebiete zu verdichten und zu erweitern, wo es möglich ist. +++