JU Osthessen auf dem Deutschlandtag in Braunschweig

Ampel-Regierung bei Europawahl verhindern

Senden vom JU-Deutschlandtag ein hessisches CDU-Signal an die Berliner Ampel-Regierung: Der JU-Landesvorsitzende Sebastian Sommer, die osthessischen JU-Landesvorstandsmitglieder Benedikt Stock (Hünfeld) und Anna Bunting (Dipperz), die beiden JU-Kreisvorsitzenden Alexander Kluge (Bad Salzschlirf) und Joshua Östreich (Lauterbach) sowie die weiteren Osthessen Julia Henke, Melissa Herber und Florian Wehner (von links). Foto: JU Osthessen.

Sieben Vertreter der Jungen Union aus Osthessen schauen auf intensive Beratungen und Treffen mit Spitzenpolitikern zurück, die während ihres dreitägigen Aufenthalts auf dem Deutschlandtag der JU in Braunschweig stattgefunden haben. Mit dem israelischen Botschafter Ron Prosor sowie dem CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz oder auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) fanden inmitten politisch herausfordernder Zeiten gefragte Persönlichkeiten und Politiker Zeit, um bei den jungen Christdemokraten zu reden.

Einer der emotionalen Höhepunkte des Deutschlandtages war, als Israels Botschafter Prosor am Samstag vor den JUlern sprach. Die Junge Union bekundete ihre Solidarität auch am Samstagabend mit einer „Pro-Israel-Demonstration“ in der Braunschweiger Innenstadt und verurteilte den Terrorismus der Hamas sowie die derzeitige Palästina-Solidarität, welche historischen Tatsachen missachte. Aktuelle Versuche von Brandanschlägen auf jüdische Einrichtungen und sogar Synagogen wie in Berlin erinnern schmerzhaft an die dunkelste Zeit in der deutschen Geschichte.

Vor Ort diskutierten rund 1.000 Delegierte und Gäste mehr als 200 inhaltliche Anträge und verabschiedeten den Leitantrag „Unser Europa: vereint und zukunftsfähig“. Die hessische Delegation, bestehend aus 57 Vertretern unter der Leitung des JU-Landesvorsitzenden Sebastian Sommer aus dem Hochtaunuskreis, freute sich über ein erfolgreiches Bundesdelegiertentreffen der Jungen Union. Vergangenes Jahr hatten die osthessischen JUler aus Fulda, Vogelsberg und Hersfeld-Rotenburg noch ein „Heimspiel“ auf dem Deutschlandtag in Fulda. In dem elfseitigen Leitantrag fordert die JU aufgrund der Bedrohung durch die russische Expansionspolitik die Notwendigkeit einer stärkeren Europäischen Verteidigungsgemeinschaft. Die europäische Sicherheitsarchitektur sollte auf moderne und hybride Kriegsführung vorbereitet sein und den aktuellen Herausforderungen widerstandsfähig gegenübertreten. Darüber hinaus wurde betont, dass die Migrationspolitik auf europäischer Ebene gedacht werden müsse, und daher sollten „Pull-Faktoren“ wie Geldleistungen, die Flüchtlingsbewegungen nach Europa lenken, reduziert werden. In Bezug auf die bevorstehende Europawahl warnte die JU vor einer überforderten „Europa-Ampelregierung“ nach deutschem Vorbild und bekräftigte die Notwendigkeit einer starken CDU, um dies zu verhindern.

Der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Johannes Winkel, begrüßte eine Vielzahl von Spitzenpolitikern, darunter den designierten CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, die Ministerpräsidenten aus Nordrhein-Westfalen und Bayern, Hendrik Wüst und Markus Söder sowie den CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz. Dieser lobte den erfolgreichen Wahlkampf der hessischen Union, denn die stark angewachsene 52-köpfigen CDU-Landtagsfraktion umfasst nun auch zwölf JU-Abgeordnete in den eigenen Reihen. Grundlage dieses Wahlsiegs sei auch die reibungslose und erfolgreiche Wiesbadener CDU-Regierungsarbeit unter Führung des hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein gewesen. Jedoch sei von den Ampel-Parteien, trotz schwerer Niederlage in Hessen, nicht mit einem Kurswechsel in der Regierungsarbeit zu rechnen, bedauerte Merz. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) läutete den Wahlkampf für die kommende Europawahl am 9. Juni ein und forderte ein starkes Signal für die CDU. +++ pm