Jäger schießen immer mehr Wildschweine

Noch ist das Virus nicht in Deutschland

Berlin. Deutsche Jäger haben im Jagdjahr 2016/17 (Dauer: 1. April bis 31. März) insgesamt 589.417 Wildschweine geschossen oder tot aufgefunden. Das belegen Zahlen des Deutschen Jagdverbands (DJV), berichtet die „Bild“. Laut DJV ist das die vierthöchste Zahl seit Beginn der Aufzeichnungen in den 1930er-Jahren. In der Jagdsaison 1976/77 wurden beispielsweise nur 131.516 Wildschweine getötet. Mit Blick auf die Afrikanische Schweinepest fordert Veterinär und DJV-Präsidiumsmitglied Wolfgang Bethe in diesem Jahr deutlich mehr Abschüsse. „Noch ist das Virus nicht in Deutschland, doch je weniger Wildschweine pro Fläche leben, desto geringer ist im Ernstfall die Ausbreitungsgefahr über Wildtiere“, sagte Bethe dem Blatt.