IT-Zusammenarbeit von Neuhof, Flieden und Kalbach gefördert

Rößler: „Sinnvolle Investition in die Stabilität und Zukunftsfähigkeit der digitalen Infrastruktur.“

Innenstaatssekretär Martin Rößler überreicht Mark Bagus (Bürgermeister Kalbach), Heiko Stolz (Bürgermeister Neuhof) und Christopher Gärtner (Bürgermeister Flieden) den Zuwendungsbescheid. Foto: HMdI

Innenstaatssekretär Martin Rößler überreichte den Bürgermeistern von Neuhof, Flieden und Kalbach einen Förderbescheid über 75.000 Euro. Das Geld unterstützt ihre Zusammenarbeit im Bereich der Informationstechnik. Er betonte die Vorteile, die besonders kleinere Kommunen durch ihre IT-Kooperation erzielen. Die drei osthessischen Gemeinden erhalten die Förderung durch die „Rahmenvereinbarung zur Förderung der Interkommunalen Zusammenarbeit“ Hessens.

Bei der Übergabe in Neuhof sprach Martin Rößler über die Bedrohung kommunaler IT-Systeme durch Cyberangriffe. „Wir leben in einer Zeit zunehmender Cyberangriffe. Erfolgreiche Attacken schränken Kommunen stark in ihrer Arbeit ein. Der Schutz der IT-Systeme erhält in manchen Kommunen noch zu wenig Beachtung. Besonders kleinere Kommunen schaffen es oft nicht, ihre IT ausreichend gegen Cyberbedrohungen zu schützen.“

Die drei Gemeinden arbeiten nach einem Kooperationsvertrag bei ihrer IT-Technik zusammen. Diese Kooperation schafft gute Voraussetzungen für gemeinsame IT-Sicherheit. Die Zusammenarbeit spart in jeder Gemeinde eine Viertelstelle ein. Die Kosten für externe Dienstleister sinken durch einen gemeinsamen Vertrag. Insgesamt sparen die Gemeinden durch ihre Zusammenarbeit 81.000 Euro gegenüber Einzellösungen.

Der Förderbescheid über 75.000 Euro stärkt die digitale Infrastruktur der drei Gemeinden. Er trägt zur Stabilität bei und macht die hessische Verwaltung widerstandsfähiger.

Martin Rößler warb bei seinem Besuch für das neue Aktionsprogramm Kommunale Cybersicherheit. Das Hessen CyberCompetenceCenter entwickelte dieses Angebot im letzten Jahr. Die Entwicklung erfolgte zusammen mit kommunalen Verbänden und Fachleuten aus Landkreisen, Städten und Gemeinden. Das Programm hilft Kommunen gezielt bei der Abwehr von Cyberangriffen. Die Angebote entsprechen genau den ermittelten Bedürfnissen. Hessen schützt damit aktiv die kommunalen IT-Systeme.

Die Interkommunale Zusammenarbeit in Hessen entwickelt sich sehr erfolgreich. Die erste Rahmenvereinbarung startete 2004 in enger Abstimmung mit den Kommunalen Spitzenverbänden. Die Landesregierung erweiterte das Programm seitdem stark. Heute können alle Kommunen Förderung für fast alle Aufgabenbereiche beantragen.

Seit 2008 erhielten 533 Projekte insgesamt mehr als 37 Millionen Euro Förderung. An diesen Projekten beteiligten sich 2.480 Gemeinden, Städte und Landkreise. Jede der 442 hessischen Kommunen arbeitet durchschnittlich in 5,6 IKZ-Projekten mit. 2024 flossen über 2 Millionen Euro in 29 IKZ-Projekte. Die Förderung läuft 2025 weiter. Die Kommunen arbeiten in vielen Bereichen zusammen: bei Feuerwehrtechnik, Verwaltung oder Abfallentsorgung. Neue Felder wie Digitalisierung, Datenschutz und Cybersicherheit kommen hinzu. +++


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