Investitionen in Kläranlage: verbesserte Leistungsfähigkeit

Verbesserung der Klärschlammentsorgung

Bad-Salzschlirf. Der Zweckverband Gruppenklärwerk Bad Salzschlirf Wartenberg hat im abgelaufenen Kalenderjahr in die Technik der Kläranlage investiert. Gesamtinvestitionen von rund 104.000 Euro zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit wurden getätigt. Größte Einzelmaßnahme war die Renovierung des sogenannten Schlammstapelbehälters zur Vorbehandlung von Klärschlämmen. Für 2018 hat die Verbandsversammlung weitere Gelder zur Optimierung der Anlage bereitgestellt.

Die Verbesserung der Klärschlammentsorgung der Kläranlage am Ortsausgang von Bad Salzschlirf war Hauptaufgabe des Zweckverbandes Gruppenklärwerks. Defekte und veraltete Technikbestandteile des sogenannten Schlammstapelbehälters wurden ausgetauscht und die Arbeitsprozesse neu geordnet. Die Investitionen belaufen sich auf rund 80.000 Euro. Wesentliche Arbeiten waren die Erneuerung der Beschickung des Behälters sowie die komplette Elektronik sowie des Krählwerkes. Die defekte Presse zur Behandlung der Klärschlämme wurde durch eine interkommunale Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Schlitz ersetzt.

Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes hat nach einer halbjährigen Testphase nunmehr den Weg für eine dauerhafte Zusammenarbeit frei gemacht. In den kommenden Jahren wird die Kläranlage Schlitz- Hutzdorf mit der energetischen Klärschlammaufbereitung die Entsorgung übernehmen. Dafür beantragen die vier beteiligten Partner – die Stadt Schlitz, die Marktgemeinden Burghaun und Niederaula sowie der Zweckverband- Fördergelder in Höhe von insgesamt 100.000 Euro.

Die Optimierung des sogenannten Regenüberlaufbeckens, das im Regenwetterfall Wassermengen zwischenspeichert war weiterer Schwerpunkt der Arbeiten auf der Anlage. Im Wesentlichen wurde hier die Schiebertechnik erneuert und die defekte Beckenreinigung ausgetauscht. Sogenannte Hydrojetstrahler reinigen die Beckensohle nunmehr nach der Nutzung. Für diese Arbeiten wurden weitere Mittel in Höhe von 23.000 Euro verbaut.

In der Verbandsversammlung des Zweckverbandes stellte Verbandsvorsteher Matthias Kübel fest, dass die Überholung der Anlage weiterhin erfolgreich voranschreite. Der Haushalt 2018 sehe für eine letzte Teilmaßnahme Gelder zur Optimierung des Nachklärbeckens vor. Die Umstellung der Belüftung der Becken auf energiesparende Technik werde 200.000 Euro benötigen. Schließlich müsse das Regenüberlaufbecken in Landenhausen überholt werden. Im Mai 2017 waren bereits die im Vorjahr begonnenen Arbeiten zur Überholung des Regenüberlaufbeckens in der Riedstraße abgeschlossen worden. +++