Infratest: SPD legt zu, Union verliert

Merkel die populärste Parteipolitikerin

Wahltrend

Gut einen Monat nach der Bundestagswahl legt die SPD weiter zu. Im sogenannten „ARD-Deutschlandtrend“ von Infratest klettern die Sozialdemokraten im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt auf 27 Prozent. CDU/CSU verlieren einen Punkt und kommen auf 21 Prozent. Die Grünen bleiben bei 16, die FDP bei 13, die AfD bei 10 Prozent. Die Linke kann im Vergleich zur Infratest-Umfrage vor einer Woche wieder einen Punkt zulegen und kommt auf 5 Prozent, die Sonstigen auf 8 Prozent (-1).

Auch am Ende ihrer Kanzlerschaft ist Angela Merkel die populärste Parteipolitikerin und erhält mit 69 Prozent (+1 im Vgl. zu Oktober) einen ähnlich großen Zuspruch wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (68 Prozent; +1 zu Juni). Zum möglichen Merkel-Nachfolger im Kanzleramt, Olaf Scholz (SPD), äußern sich kaum verändert zu Anfang Oktober, sechs von zehn der Befragten (58 Prozent; -1) zufrieden. Alle anderen Politiker folgen im Bevölkerungsurteil mit deutlichem Abstand. CSU-Ministerpräsident Markus Söder (47 Prozent; -5) überzeugt knapp jeden zweiten Wahlberechtigten. FDP-Vorsitzender Christian Lindner (44 Prozent; -3) und Grünen-Vorsitzender Robert Habeck (42 Prozent; -8) finden jeweils Zuspruch bei etwa vier von zehn Wahlberechtigten. Deutlich dahinter zurück bleibt Grünen-Co-Vorsitzende Annalena Baerbock, zu der sich 30 Prozent (-2) wohlwollend äußern.

Mit der Arbeit des Noch-CDU-Vorsitzenden Armin Laschet sind 17 Prozent (+3) zufrieden, mit der Arbeit der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken 16 Prozent (+6 zu Februar). Mit der Arbeit des Fraktionsvorsitzenden der AfD, Tino Chrupalla sind aktuell 9 Prozent der befragten zufrieden (+1 zu September) und mit der Arbeit der Fraktionsvorsitzenden der Partei Die Linke Amira Mohamed Ali sind es 8 Prozent (kein Vergleichswert). Die Linken-Politikerin kennt allerdings nur jeder fünfte Befragte. Befragt wurden 1.329 Wahlberechtigte am 2. und 3. November. +++

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