Industrie und Handel steigern Zahl der Auszubildenden

Eine abgeschlossene Berufsausbildung "ist nahezu eine Jobgarantie"

In Industrie und Handel haben dieses Jahr mehr neue Auszubildende eine Lehre begonnen als im Vorjahr. Insgesamt waren es 305.000 und damit 5.000 oder 1,7 Prozent mehr als 2017, berichtet das „Handelsblatt“. „Mehr Jugendliche machen wieder eine duale Ausbildung – weil es Spaß macht und die Erfolge sichtbar sind“, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der Zeitung. Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung „ist nahezu eine Jobgarantie“, so Schweitzer weiter. „Denn insgesamt können derzeit nach DIHK-Schätzung rund 1,6 Millionen Stellen in den Unternehmen längerfristig nicht besetzt werden“, so der DIHK-Präsident. Dazu komme, dass insbesondere die Abschlüsse der höheren Berufsbildung, also Meister oder Fachwirte, gute Verdienstmöglichkeiten böten „und noch besser vor Arbeitslosigkeit schützen als ein Studium“. Leistungsstarke Jugendliche lockten die Unternehmen mit attraktiven Zusatzangeboten wie Auslandsaufenthalten oder Zusatzqualifikationen. „Darüber hinaus geben rund 80 Prozent der Unternehmen auch leistungsschwächeren Jugendlichen Ausbildungschancen und unterstützen sie ganz konkret in der Ausbildung, etwa durch Nachhilfe oder Mentoringprogramme“, so Schweitzer. Insgesamt investiere die deutsche Wirtschaft jedes Jahr rund 23 Milliarden Euro in die Ausbildung ihrer künftigen Fachkräfte. Das sei beachtlich, dennoch „dürfen wir jedoch nicht nachlassen, mit Vorurteilen in den Köpfen vieler Schüler und Eltern aufzuräumen, und müssen die berufliche Bildung immer wieder als interessante Alternative zum Studium herausstellen“, so der DIHK-Präsident. +++