
Wie sind die Abläufe bei der Patientenaufnahme? Gibt es Verbesserungspotenzial beim Medikamentenmanagement und wie sieht es bei der Pflegeplanung aus? Welche Unterlagen braucht der Patient nach dem Aufenthalt und was geht an die Hausarztpraxis? All das sind Fragen, die das einrichtungsinterne Qualitätsmanagement (QM) am Kreiskrankenhaus des Vogelsbergkreises in Alsfeld (KKA) immer wieder bearbeitet, um Prozesse und Abläufe im Sinne der Patienten zu verbessern. Am KKA werden die Anforderungen der Norm ISO 9001:2015 an das QM-System jährlich durch eine neutrale und renommierte Zertifizierungsgesellschaft geprüft: erneut mit einem Top-Ergebnis für das Haus.
Besonders lobt der Bericht die professionellen internen Audits, die der regelmäßigen Konformitätsprüfung und Ermittlung von Verbesserungspotenzial dienen. Auch sticht das strukturierte Vorgehen zur Prozesssteuerung im Medizincontrolling hervor, heißt es in der Pressemitteilung. Weiterhin bewege in diesem Jahr beispielsweise der Generationswechsel bei langjährigen Stationsleitungen das familiäre Haus, gleichwohl bescheinigt das Audit dem KKA einen positiven Umgang damit, da beispielsweise die Praxisanleitung für Auszubildende gut koordiniert wird und so den Herausforderungen an die Personalentwicklung begegnet wird. Auch die professionelle Projektarbeit mit klaren Kommunikationsvorgaben und umfassender Koordination beeindruckt die erfahrene Prüferin sehr. „Insgesamt zeigte sich ein äußerst agil und motiviert geführtes Managementsystem mit dem Bestreben der kontinuierlichen Weiterentwicklung“, fasst es die Auditorin in ihrem Bericht zusammen.
Die jährliche Prüfung durch die externe Stelle ist ein Ansporn, immer wieder neu über die Arbeitsabläufe nachzudenken. „Es ist schön zu sehen, dass die Kolleginnen und Kollegen sich für die Qualitätsarbeit in ihrem Bereich selbst verantwortlich fühlen und gerne die Hinweise der externen Prüferin aufnehmen, um Abläufe weiter zu verbessern“, unterstreicht Swenja Roth, Qualitätsmanagementbeauftragte am KKA. Denn die Zufriedenheit der Patienten hängt nicht nur von dem medizinischen Ergebnis, sondern auch von der Atmosphäre und dem Umfeld im Haus ab. „Daher streben wir auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit der am Behandlungsprozess Beteiligten und einen reibungslosen Ablauf aller Prozesse an“, macht Roth abschließend deutlich. +++ pm