Importpreise im Mai gesunken

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Die Importpreise in Deutschland sind im Mai gesunken. Sie waren im fünften Monat des Jahres um 0,2 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit. Im April 2019 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei +1,4 Prozent gelegen, im März 2019 bei +1,7 Prozent. Die Importpreise im Mai 2019 sanken gegenüber dem Vormonat im Durchschnitt leicht um 0,1 Prozent. Der Rückgang der Importpreise gegenüber Mai 2018 war vor allem durch die Entwicklung der Importpreise für Energie beeinflusst.

Sie lagen im Durchschnitt um 4,1 Prozent unter dem Stand des Vorjahresmonats (+0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat). Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate für Energie hatte Erdgas mit einem Minus von 16,4 Prozent, so das Statistikamt. Auch Steinkohle (-10,3 Prozent) war im Mai 2019 preiswerter als im Mai 2018. Dagegen war Erdöl um 2,7 Prozent teurer als vor einem Jahr. Der Importpreisindex ohne Energie war im Mai 2019 um 0,3 Prozent höher als im Mai 2018 (-0,1 Prozent gegenüber April 2019). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Importpreisindex aber um 0,3 Prozent unter dem Stand des Vorjahres (-0,2 Prozent gegenüber April 2019). Die Preise für importierte Vorleistungsgüter lagen im Durchschnitt um 0,3 Prozent unter dem Stand von Mai 2018 (-0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat), so die Statistiker weiter. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verbilligten sich unter anderem elektronische Bauelemente (-7,8 Prozent) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (-3,9 Prozent).

Dagegen lagen die Preise für Eisenerze (+28,1 Prozent) sowie für Edelmetalle und Halbzeug daraus (+9,6 Prozent) über dem Niveau von Mai 2018. Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um 1,8 Prozent teurer als im Vorjahr (+0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat) Während sich lebende Schweine (+31,7 Prozent) und Kartoffeln (+27,9 Prozent) gegenüber Mai 2018 deutlich verteuerten, wurden Äpfel (-17,2 Prozent) und Rohkaffee (-6,9 Prozent) zu niedrigeren Preisen importiert, so das Bundesamt. Die Preise für importierte Investitionsgüter waren im Mai 2019 um 0,3 Prozent höher als im Mai 2018. Gegenüber dem Vormonat veränderten sie sich nicht. Während Maschinen (+1,5 Prozent) sowie Kraftwagen und deren Teile (+0,6 Prozent) im Vorjahresvergleich teurer waren, wurden Smartphones (-9,6 Prozent) und Tablets (-7,5 Prozent) günstiger importiert als im Mai 2018. Die Importpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter) erhöhten sich im Mai 2019 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,1 Prozent (+0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat). Verbrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent teurer. Die Importpreise für Gebrauchsgüter stiegen im Durchschnitt um 0,7 Prozent, so das Statistikamt. +++