ICE-Trasse im Landkreis: Ministerium sagt Beteiligung der Kommunen vor Ort zu

Kreisstadt Bad Hersfeld muss ICE-Bahnhof bleiben.

ICE

Bad Hersfeld/Berlin. Ohne die Einbeziehung der Bürger und regionaler Entscheidungsträger wird es keine neue Trassenführung der Deutschen Bahn im Landkreis Hersfeld-Rotenburg geben. Dies wurde Landrat Dr. Michael Koch am Rande von politischen Gesprächen in Berlin bestätigt. „Das Bundesverkehrsministerium hat mir mitgeteilt, dass die DB Netz den Auftrag erhalten hat, einen moderierten Prozess für unseren Teilabschnitt durchzuführen“, so Koch. In Berlin hatten sich seit Montag alle hessischen Landräte zu Gesprächen mit Vertretern der Bundesministerien getroffen.

Grund für diesen Dialog-Auftrag ist, dass die im bisherigen Verkehrswegeplan enthaltene Trassenplanung „Niederaula-Bad Hersfeld“ nicht umsetzbar sei und nun eine alternative Planung in diesem Korridor entstehen müsse, erklärte Landrat Koch. „Ohne die Einbeziehung und die Akzeptanz von Anwohnern, Bürgerinitiativen und politischen Entscheidungsträgern vor Ort sind Projekte dieser Größenordnung nicht durchführbar.“ Ende Juli wird in Berlin im Parlament über den Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 beraten. Hier, so wurde versichert, gäbe es keine Festlegung auf die in die Kritik geratene ICE-Trasse durch das Geistal. Die bisherige Strecke ist jedoch durch das hohe Aufkommen im Personen- und Güterverkehr stark belastet und müsse daher ausgebaut werden.

Landrat Dr. Michael Koch: „Klar ist: Die Kreisstadt Bad Hersfeld muss ICE-Bahnhof bleiben. Mit der DB haben wir bereits den Auftakttermin gefunden. Hierfür haben wir die Bürgermeisterdienstversammlung im November gewählt. Der Prozess wird also zwischen den Verantwortlichen der DB mit allen Akteuren vor Ort eng abgestimmt werden.“ +++ fuldainfo