Hünfelder SV: Auch im Top-Spiel in Eddersheim geht es um drei Punkte

„Kracher“ hin oder her, oder wie immer man das Top-Spiel der Fußball-Hessenliga am Sonntag (15 Uhr) etikettieren will. Der Tabellenzweite, der FC Eddersheim, fordert den Ersten heraus - den Hünfelder SV. Mehr geht nicht. Hünfeld hat 19 Punkte aus sieben Spielen gesammelt und ist noch ungeschlagen - Eddersheim folgt einen Zähler dahinter und musste zuletzt in Marburg erstmals Federn lassen. Doch, auch wenn diese Behauptung das Phrasenschwein fett macht - es geht auch am Sonntag nur um drei Punkte. Um nicht mehr. Und nicht weniger.

Wie Johannes Helmke den Status einordnet? „Durchaus positiv“, sagt der Trainer, „wir hatten einen herausragenden Start. Und wir stehen jetzt vor dem achten Spieltag - und nicht vor dem 28.“ Und wer die Auftritte von Hünfelds Fußballern sah in der bisherigen Runde, ihre Auffassung, ihre Spielphilosophie, ihr Gesicht - dem wurde das eine oder andere Mal warm ums Herz. Helmke und die Beteiligten des HSV spüren schon, dass der Vergleich am Sonntag etwas Besonderes ist. „Man hat es schon gemerkt im Training dieser Woche. Wir haben intensive und richtig gute Einheiten hinter uns.“

Entsprechend ist auch die Herangehensweise des HSV. „Wir fahren mit gutem und gewachsenen Selbstvertrauen dorthin. Wir wissen schon, dass wir gut sind.“ Man müsse nicht ehrfürchtig sein. Wir haben gesehen und wissen, dass wir mithalten können.“ Gleichzeitig ordnet Helmke aber auch die unterschiedlichen Voraussetzungen ein. „Wenn wir nur zwei Personalien anschauen …“, sagt er. Er meint Eddersheims tragende Offensivkräfte Yilmaz (mehr als 20 Tore in der letzten Saison) und Schorr (von Türkgücü Friedberg gekommen).

Beim HSV haben die zuletzt verletzt angeschlagenen Sven Kemmerzell und Jonas Simon wieder bestens mittrainieren können. „Abwarten und gucken“, meint der Coach, „wir haben ein paar Optionen in der Aufstellung“. Wie auch immer: Drei Punkte im Top-Spiel sind eine verlockende Aussicht. +++ rl