Hochschule – Leitlinien für Sommersemester 2020 vereinbart

Semester startet am 20. April mit Online-Formaten und weiteren Sonderregelungen

Die Hochschule Fulda hat gemeinsam mit der hessischen Wissenschaftsministerin Angela Dorn und den Hochschulpräsidentinnen und -präsidenten der anderen hessischen Hochschulen Leitlinien für das kommende Sommersemester vereinbart. „Wir haben uns in Hessen auf eine einheitliche Regelung verständigt“, sagt Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar. „Damit wollen wir größtmögliche Klarheit für den Lehrbetrieb schaffen, wenngleich wir flexibel bleiben müssen, um auf aktuelle Entwicklungen schnell eingehen zu können.“

So wird die Hochschule Fulda neue Wege gehen und das Sommersemester auf Grund des vorläufig stark eingeschränkten Präsenzbetriebs mit neuen, digitalen Lehrformaten beginnen. „Wir wollen sicherstellen, dass möglichst alle, die das Semester absolvieren wollen, dies soweit wie möglich auch können“, betont Khakzar. „Unser Ziel ist es, möglichst viele und hochwertige Angebote trotz der Einschränkungen zu ermöglichen.“ Die häufig ungewohnten Formate verlangten von allen große Anpassungsleistungen. „Wir arbeiten auch daran, die Bibliotheksservices noch stärker auf elektronische Medien umzustellen, prüfen derzeit aber auch eine eingeschränkte Notausleihe. Ausgefallene Prüfungen sollen, sobald dies aus gesundheitlichen Gründen vertretbar ist, nachgeholt werden.“ Auch die Forschung werde im Rahmen des Möglichen mit aller Kraft fortgeführt. „Wir setzen uns gemeinsam dafür ein, dass auch dieser Gruppe keine Nachteile aus der gegenwärtigen Situation entstehen.“

Studierenden, die keine oder nicht alle vorgesehenen Leistungen aufgrund der Folgen der Covid-19-Pandemie erbringen können, sollen grundsätzlich keine Nachteile entstehen, etwa bezüglich der Regelstudienzeiten. „Die Wissenschaftsministerinnen und -minister der Länder werden sich beim Bund dafür einsetzen, dass beim BAföG, dem Kindergeld, der Krankenversicherung u.ä. flexible Regelungen gefunden werden, die den Lebenswirklichkeiten der Studierenden in Zeiten der Covid-19-Pandemie gerecht werden“, unterstreicht Khakzar.

Da die Verschiebungen an den Hochschulen im Sommersemester und bei den Abiturprüfungen in mehreren Bundesländern sich auch auf das kommende Wintersemester 2020/2021 auswirken, haben sich Hochschulen und Ministerien auf Bundesebene darauf verständigt, eine einheitliche Lösung zu finden. „Wir gehen derzeit davon aus, dass die Vorlesungen des Wintersemesters am 1. November 2020 beginnen“, sagt Khakzar. „So wollen wir sowohl den Studierenden gerecht werden, die vorlesungsfreie Zeiten für Erholung, Arbeit oder Praxiseinheiten brauchen, als auch den neuen Erstsemestern, die ein verlässliches Zulassungsverfahren, einen Studienplatz und einen reibungslosen Studienstart erwarten.“ +++ pm