Hochschule Fulda und OB Wingenfeld eröffneten neues Informations- und Aktionsbüro der EU in Fulda

EUROPE DIRECT: Die Europäische Union vor Ort

Eröffneten gemeinsam das EUROPE DIRECT Fulda: (v.l.) Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und der Leiter des Fuldaer Informations- und Aktionsbüros der EU, Thomas Berger, zusammen mit den beiden EUROPE DIRECT Mitarbeiterinnen Miriam Deppenkemper und Elena Martou sowie der Abteilungsleiterin Forschung und Transfer an der Hochschule Fulda, Christina Langsdorf. Foto: Stadt Fulda

„Ich freue mich, dass die EU nun erstmalig in Osthessen mit einem eigenen Büro in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stadtschloss vertreten ist“, so der Oberbürgermeister der Stadt Fulda, Dr. Heiko Wingenfeld, heute anlässlich der Eröffnung des neuen Informations- und Aktionsbüros der EU in Fulda. „Stadt und Region sind von europäischen Entscheidungen stark betroffen, ob bei der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft hin zur Klimaneutralität oder bei Entscheidungen zu Förderprogrammen für Landwirtschaft, Regionalentwicklung, Umweltschutz, Bildung, Kultur und Forschung. Da hilft es, einen ‚kurzen Draht‘ nach Brüssel zu haben.“ Und der wird nun noch kürzer. Denn Fulda und die Region Osthessen haben jetzt ein eigenes EUROPE DIRECT Zentrum. Bislang gab es im Fuldaer Bürgerbüro einen Infopunkt als Außenstelle des EUROPE DIRECT Kassel. Dieser bleibt auch künftig erhalten, wird aber vom Fuldaer Büro betrieben.

Schnittstelle zwischen EU und Region

Im Rahmen der Eröffnungskampagne des neuen Fuldaer Zentrums auf dem Universitätsplatz haben am heutigen Donnerstag der Oberbürgermeister und der Leiter des EUROPE DIRECT Fulda, Thomas Berger, das neue Informations- und Aktionsbüro der EU in Fulda vorgestellt. Im Auftrag der EU-Kommission fungiert EUROPE DIRECT Fulda als Schnittstelle zwischen den EU-Institutionen und der Region Osthessen. Dazu zählen auch der Vogelsberg, der Spessart sowie der Kreis Hersfeld-Rotenburg. Seinen Sitz hat EUOPE DIRECT Fulda am Heinrich-von-Bibra-Platz im Hochschulzentrum Fulda Transfer. Berger betonte: „Wir haben uns nicht nur den Auftrag gegeben, auf Bürgerinnen und Bürger zuzugehen und im Hochschulzentrum Fulda Transfer ansprechbar zu sein. Mit unserer Eröffnungskampagne direkt in der Innenstadt wollen wir auch zeigen, EUROPE DIRECT bedeutet: Europa ist vor Ort.“

Erfolgreich in einem europäischen Wettbewerb

In einem europäischen Wettbewerb war EUROPE DIRECT Fulda als eines von 424 europäischen, 48 deutschen und vier hessischen EUROPE DIRECT-Zentren von der Europäischen Kommission ausgewählt worden. Fünf Jahre lang hat es nun die Möglichkeit, Europa und die Europäische Union in Schulen und im Alltag sichtbarer werden zu lassen. Dazu will das Zentrum lokale und regionale Debatten anstoßen, über EU-Politiken informieren, Bürgerinnen und Bürger über ihre Rechte aufklären und über aktuelle europapolitische Themen diskutieren. Darüber hinaus wird es auch auf EU-weite Wettbewerbe aufmerksam machen sowie über Bildungsangebote, Förderungen, Ausschreibungen und Austausch- bzw. Auslandserfahrungen informieren. Außerdem stellt es eine breite Auswahl an Publikationen, Unterrichtsmaterialien, Planspielen und anderen Aktivitäten für Schulen bereit.

Kooperationen mit Schulen und Zivilgesellschaft

Bereits im Juni haben wir eine Online-Veranstaltung für die Freiherr-vom-Stein-Schule zu europäischen Fördermöglichkeiten nach dem Abitur organisiert. Im Oktober führen wir mit der Brüder-Grimm-Schule eine wissenschaftliche Mitmachaktion zum Thema Plastik und Mikroplastik in Flüssen und Gewässern durch“, gibt Thomas Berger einen Einblick in die ersten Aktivitäten des EUROPE DIRECT. „Wir streben auch die Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Akteuren in Osthessen an. Mit dem Umweltzentrum in Fulda kooperieren wir bereits, um europäische Themen wie der „Grüne Deal“ in Aktionen wie den „Plastikpiraten“ greifbar zu machen.

Europa mitgestalten

Was das EUROPE DIRECT Fulda zu einem Novum unter allen Zentren in Deutschland macht: Als einziges ist es an einer Hochschule angesiedelt. „Die Hochschule Fulda verfolgt in den nächsten Jahren die Strategie, internationale Forschung und Lehre mit regionaler Verankerung im Austausch mit den regionalen Akteuren zu verbinden. Hochschulaktivitäten und die Aktivitäten des Zentrums gehen damit Hand in Hand. Für die Region ist das ein Vorteil“, sagt Berger und gibt noch einen Ausblick auf die nächste Möglichkeit, Europa aktiv mitzugestalten: „In den nächsten Monaten können sich Bürgerinnen und Bürger an der Konferenz zur Zukunft Europas beteiligen. Das ist eine einzigartige Möglichkeit, den europäischen Institutionen Wünsche und Ideen zur Zukunft der EU mitzuteilen in der Gewissheit, dass diese aufgenommen und in politische Vorschläge münden werden. Mit dieser direkten Form der Demokratie und politischen Beteiligung sensibilisieren wir Bürgerinnen und Bürger für die Zukunftsthemen der EU und für Mitsprachemöglichkeiten.“ Das Informations- und Aktionsbüro erläutere gerne, wie jeder und jede online direkt an der Konferenz direkt mitwirken kann. +++ pm/ja

<strong>Sprechstunden des EUROPE DIRECT</strong>
Das EUROPE DIRECT Fulda am Heinrich-von Bibra-Platz bietet regelmäßige Sprechstunden an: jeweils montags von 10 Uhr bis 11.30 Uhr und von 14 Uhr bis 15.30 Uhr im „Walk and Talk“-Format und nach Terminvereinbarung laut geltenden Corona-Regelungen.

Die nächsten Termine:

  1. September: Infostand auf dem Universitätsplatz
    Jeweils von 9.30 Uhr bis 16 Uhr gibt es noch Gelegenheit, das Team von EUROPE DIRECT Fulda am Infostand auf dem Universitätsplatz kennenzulernen, Meinungen und Ideen auszutauschen sowie zu erfahren, wie Bürgerinnen und Bürger, Schulen und Bildungseinrichtungen, Vereine und zivilgesellschaftliche Initiativen von dem Informations- und Aktionsbüro in Fulda profitieren können.
  2. September und 1. Oktober: Infostand am Borgiasplatz
    Eine weitere Möglichkeit zum Austausch gibt es vom 30.09. bis 1.10. am Infostand „Auf den Spuren von Raban – Auslandserfahrungen mit Erasmus“ am Borgiasplatz im Rahmen der Kulturerbe-Tage.
  3. Oktober: Europäisches Kulturerbe in Fulda – Digitale Vernetzung und reale Begegnungen
    Am 8.10.2021, 18 Uhr lädt EUROPE DIRECT gemeinsam mit der Hessischen Staatskanzlei und verschiedenen Akteuren der Bewerbung von Fulda und Petersberg für das europäische Kulturerbe-Siegel zur Veranstaltung „Europäisches Kulturerbe in Fulda – Digitale Vernetzung und reale Begegnungen“ ein.
  4. November: Nachhaltigkeit von Lieferketten – Impulse für die Region Osthessen“
    Am 9.11.2021 wird die Veranstaltung „Nachhaltigkeit von Lieferketten – Impulse für die Region Osthessen“ im Hochschulzentrum Fulda Transfer stattfinden.

Weitere Informationen und die Anmeldung zu den Veranstaltungen bietet die Webseite: www.hs-fulda.de/europedirect.

Hinweis: Dies ist eine kostenfreie Veröffentlichung einer Pressemitteilung.