Hessische Hochschulen – Höchststand bei Studierenden aus dem Ausland

Chinesische Studierende mit höchstem Anteil an Studierenden aus dem Ausland

Wiesbaden. Im laufenden Wintersemester 2017/18 gibt es an den hessischen Hochschulen mit über 260 000 Studierenden einen neuen Rekord. Der Zuwachs um fast 10 000 gegenüber dem Wintersemester 2016/17 ist nicht nur auf den Anstieg der inländischen, sondern auch auf den der Studierenden aus dem Ausland zurückzuführen. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, haben 23 500 Studierende an Hessens Hochschulen ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben (sogenannte Bildungsausländerinnen und Bildungsausländer). Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Bildungsausländerinnen und Bildungsausländer um über 1000 oder 4,5 Prozent. Damit sind an den hessischen Hochschulen so viele Studierende aus dem Ausland wie noch nie immatrikuliert.

Mit über 9000 sind 38 Prozent der Studierenden aus dem Ausland in einem ingenieurwissenschaftlichen Studium eingeschrieben. Weiterhin studieren 6700 bzw. knapp 29 Prozent der Bildungsausländerinnen und Bildungsausländer ein Fach aus der Fächergruppe „Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“. Fast 2100 oder 8,8 Prozent studieren ein geisteswissenschaftliches und 1900 oder 8,2 Prozent ein mathematisches bzw. naturwissenschaftliches Fach. Damit unterscheiden sich die Präferenzen der Bildungsausländerinnen und Bildungsausländer von denen ihrer deutschen Kommilitoninnen und Kommilitonen: Bei den 223 600 deutschen Studierenden lagen die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit einem Anteil von 37 Prozent vor den Ingenieurwissenschaften (27 Prozent) sowie den Fächergruppen „Mathematik, Naturwissenschaften“ und „Geisteswissenschaften“ (12 bzw. 10 Prozent).

Die höchsten Anteile an Studierenden aus dem Ausland haben Chinesinnen und Chinesen (2690), Inderinnen und Inder (1270) sowie Kamerunerinnen und Kameruner (1230). Aus den EU-Mitgliedsstaaten sind 4300 Bildungsausländerinnen und Bildungsausländer an den hessischen Hochschulen eingeschrieben. Die meisten von ihnen kommen aus Bulgarien (590), Italien (500) und Frankreich (390). +++