Hessentrend: SPD gewinnt, CDU verliert

Die Zufriedenheit mit der Landesregierung erreicht einen Rekordwert

Wahltrend

CDU, SPD und Grüne liegen in der Mitte der Legislaturperiode knapp beieinander in der Wählergunst. Das ergibt der Hessentrend, den der Hessische Rundfunk (hr) bei infratest dimap in Auftrag gegeben hat. Die SPD kann ihre Position deutlich ausbauen, die CDU verliert. Wenn am nächsten Sonntag Landtagswahl wäre, käme die CDU der Umfrage zufolge auf 27 Prozent (-5 Prozentpunkt im Vergleich zum Hessentrend im Februar 2021). Die SPD liegt bei 24 Prozent (+7). Die Grünen verlieren leicht auf 20 Prozent (-1). Die AfD verliert und kommt auf 7 Prozent (-3), die FDP auf 9 Prozent (+2) und die Linke auf 5 Prozent (-1).

Die Zufriedenheit mit der Landesregierung erreicht einen Rekordwert. Zufrieden oder sehr zufrieden sind 64 Prozent der Hessen (+9 zu Februar 2020). Weniger zufrieden sind 25 Prozent (-11), gar nicht zufrieden 7 Pronzent (+1). Könnten die Hessen ihren zukünftigen Ministerpräsidenten direkt wählen und stünden Boris Rhein (CDU), Nancy Faeser (SPD) und Tarek Al-Wazir (B‘90/Grüne) als Kandidaten zur Wahl, läge Boris Rhein mit 26 Prozent vorn. Für Tarek Al-Wazir würden sich 23 Prozent entscheiden, für Nancy Faeser 20 Prozent. 31 Prozent der Befragten würden sich derzeit für keinen der drei entscheiden.

Auch nach den Sorgen der Hessinnen und Hessen in Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine wurde gefragt. 76% sind in Sorge, dass sich der Konflikt ausweiten könnte. 84 Prozent fürchten, dass in Folge des Krieges Energiepreise und Lebenshaltungskosten in Deutschland steigen. 71 Prozent sind beunruhigt, dass es zu Einschnitten in der Gas- und Energieversorgung kommen könnte. Nur ein gutes Viertel (28 Prozent) ist derzeit in Sorge, dass wegen des Ukraine-Krieges viele Flüchtlinge auch nach Deutschland kommen werden.

Für den Hessentrend wurden 1.169 Wahlberechtigte in Hessen zwischen dem 28. Februar und dem 2. März 2022 befragt. Die Schwankungsbreite liegt bei 2 Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 10 Prozent) bzw. 3 Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 50 Prozent). Ausführliche Ergebnisse zum Hessentrend gibt es am Freitag ab sechs Uhr auf hr-iNFO und allen Radiowellen des hr sowie auf hessenschau.de. Das hr-fernsehen widmet sich der Umfrage ausführlich in der „Hessenschau“. +++ pm

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