Der bisherige Verlauf des Weihnachtsgeschäfts in Hessen zeigt ein gemischtes Bild. Das ergibt eine Kurzumfrage des Handelsverbandes Hessen. Zwar sorgten der erste Advent sowie regionale Aktionen in den Innenstädten für spürbare Frequenzen, doch bleibt die Kaufbereitschaft vieler Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin zurückhaltend. Auch der Black Friday blieb hinter den Erwartungen der Händlerinnen und Händler zurück. Trotz vorweihnachtlicher Atmosphäre, angenehmen Wetters und umfangreicher Rabattaktionen im Rahmen der Black Week und des Cyber Monday entwickelte das Wochenende in zahlreichen hessischen Innenstädten und Stadtteilzentren nur eine geringe Sogwirkung.
Während am ersten Adventswochenende noch über die Hälfte der Befragten das Weihnachtsgeschäft als eher schwach einschätzte, verbesserte sich die Stimmung eine Woche später spürbar. Das zweite Adventswochenende brachte deutlich mehr Kundschaft in die Geschäfte – insbesondere aufgrund der Einkäufe rund um Nikolaus und die bevorstehenden Festtage.
„Die Weihnachtsstimmung kommt an, aber sie übersetzt sich nicht automatisch in volle Kassen“, erläutert Sven Rohde, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Hessen. Viele Konsumentinnen und Konsumenten wollten mit Freundinnen und Freunden, Familie und Angehörigen durch die Innenstädte flanieren und atmosphärische Momente erleben. Die Zurückhaltung der Kundschaft sei jedoch im gesamten Handel spürbar, so Rohde.
Weiterhin gefragt sind Lebensmittel für festliche Anlässe, Dekorationsartikel und kleinere Geschenke. Auch der Nikolaustag sorgte vielerorts für Frequenzen – allerdings überwiegend in Form preisbewusster Einkäufe.
Für die kommenden Wochen erwarten die hessischen Händlerinnen und Händler steigende Kundenfrequenzen, positive Umsätze und einen guten Abschluss des diesjährigen Weihnachtsgeschäfts. Der hessische Handel rechnet 2025 mit 11,7 Milliarden Euro zum Weihnachtsgeschäft – ein Plus von 1,7 Prozent zum Vorjahr. +++








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