Hessen ist ein Sportland – und zwar für alle

Hessische Athletinnen und Athleten zu Special Olympics Weltspielen nach Berlin verabschiedet

Ministerpräsident Boris Rhein und Innenminister Peter Beuth mit den Athletinnen und Athleten, Trainern und Trainerinnen, Betreuern und Betreuerinnen und den Funktionären der Sporthilfe bei der Verabschiedung zu den Special Olympics World Games nach Berlin. Foto: Hessische Staatskanzlei-Schlote

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein hat bei der Verabschiedung hessischer Sportlerinnen und Sportler zu den Special Olympics Weltspielen nach Berlin für mehr Inklusion in der Gesellschaft geworben und dabei die große Bedeutung des Sports hervorgehoben. „Sport spielt eine entscheidende Rolle dabei, gesellschaftliche Teilhabe zu fördern, Vorurteile abzubauen und die Gemeinschaft zu stärken. Die Weltspiele der Special Olympics sind der Höhepunkt einer weltweiten Bewegung für mehr Inklusion. Ich bin sehr stolz darauf, dass Hessen bei den Spielen in Berlin so stark vertreten ist. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer leisten einen großen Beitrag dazu, dass Menschen mit Behinderung gesellschaftlich anerkannt werden“, sagte Rhein am Mittwoch in Wiesbaden. Der Regierungschef nahm dort gemeinsam mit Innen- und Sportminister Peter Beuth die hessischen Sportlerinnen und Sportler in Empfang und wünschte ihnen viel Erfolg. Die Special Olympics World Games finden vom 17. bis 25. Juni 2023 statt. Insgesamt 13 Athletinnen und Athleten, drei Unified-Partner (Sportler und Sportlerinnen ohne Behinderung) sowie sechs Trainer aus Hessen sind für die Wettkämpfe nominiert.

„Wir freuen uns ganz besonders auf die Special Olympics World Games und wünschen unseren hessischen Sportlerinnen und Sportlern hierfür alles Gute. Diese Veranstaltung ist nicht hoch genug einzuschätzen. Denn sie verkörpert alles, was den Sport in unserem Land ausmacht und führt uns einmal mehr vor Augen, was in unserer Gesellschaft wirklich zählt: Mitmenschlichkeit, Toleranz und Zusammenhalt. Zum Gelingen der Spiele wird sicher auch das Host-Town-Programm beitragen. Wir freuen uns auf Sport-Delegationen aus der ganzen Welt und werden sie herzlich in Empfang nehmen. Ihnen allen wünsche ich, dass Sie sich in Hessen und in Vorbereitung auf die Weltspiele wohl fühlen und danach in Berlin eine unvergessliche Zeit erleben“, so Hessens Sportminister Peter Beuth.

Etwa 7.000 Athletinnen und Athleten aller Nationen werden sich in Berlin messen. Das „Host-Town-Program“ ist dabei ein fester Bestandteil der Philosophie von Special Olympics International. Dabei werden ausländische Delegationen vier Tage vor Beginn der eigentlichen Weltspiele im Gastgeberland empfangen und in den Kommunen betreut. In Hessen beteiligen sich 19 Kommunen als „Host Towns“ für insgesamt 1.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Das Hessische Innenministerium und das Hessische Sozialministerium stellen für die Förderung der Gastgeberkommunen je 10.000 Euro für 2022 und 2023 zur Verfügung.

„Hessen ist ein Sportland, und zwar für alle“, sagte Rhein. Der Sport für Menschen mit Behinderung und die Inklusion im Sport habe für die Hessische Landesregierung einen hohen Stellenwert. Mit fast einer Million Euro und damit einer Rekordsumme sei dieser Bereich im vergangenen Jahr gefördert worden, in diesem Jahr werde das noch übertroffen. „Sport verbindet – über alle Hürden hinaus. Wer gemeinsam Sport treibt, lernt essentielle Werte für das Zusammenleben in der Gesellschaft, wie Fairplay, soziale Kompetenz und das Einhalten von Regeln.“ Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund werde die Landesregierung auch künftig sowohl den Spitzen- als auch den Breitensport in Hessen fördern und für die notwendigen Rahmenbedingungen sorgen. +++ pm