Hersfeld: Energiesparmaßnahmen in zwei städtischen Gebäuden beauftragt

Vor Jahren weitsichtig begonnen, kontinuierlich den Energieverbrauch zu senken

Philippe Hamann (Head of Sales Cleveron), Frank Effenberger (Leiter Fachbereich Informations- und Organisationsmanagement), Pietro Gagliardi (CEO und Co-Founder Cleveron) und Torsten Wiegand (stellvertretender Leiter Fachbereich Finanz- und Immobilienmanagement)

Die Stadt Bad Hersfeld hat für den Gebäudekomplex am Markt 1 (mit der Konrad- Duden- Stadtbibliothek) und für die städtische Kindertagesstätte (Kita) Rappelkiste im Helfersgrund aktuell zwei Aufträge für ein innovatives Energieeinspar-Projekt unterzeichnet. Nach intensiven Recherchen und mit mehreren Herstellern auf einem Markt, der durch die Erdgas- Mangellage derzeit eine ganz besondere Aufmerksamkeit erfährt, hat sich die Stadtverwaltung für Energiesparlösungen des Herstellers Cleveron entschieden.

Die Schweizer Firma aus Stettlen im Kanton Bern hat bereits in 120 Gebäuden mit eigens entwickelten Algorithmen die Temperatursteuerung deutlich verbessert. Mit den Thermostaten, Sensoren und der künstlichen Intelligenz von Cleveron gelang es nachweislich, die dortigen Heizungsverbräuche um bis zu 30 Prozent zu reduzieren. Vereinbart wurde für Bad Hersfeld, dass beide städtischen Gebäude als Pilotprojekte bereits Mitte Oktober mit den cleveren Heizkörperthermostaten ausgestattet werden – ohne bauliche Maßnahmen. Die beiden Immobilien wurden ausgewählt, da sie mit einem Verbrauch von ca. 60.000 Kilowattstunden (kWh) in der Kita Rappelkiste (Gesamtfläche ca. 555 m 2) sowie von 215.000 kWh in der Konrad- Duden- Stadtbibliothek (Gesamtnutzfläche ca. 1.500 m 2) gute Referenzobjekte für bewusste Erdgaseinsparungen sind. Torsten Wiegand vom städtischen Immobilienmanagement: „Ich erhoffe mir durch das System Einsparungen bei der Heizenergie von mehr als fünfzehn Prozent. Durch unser in den Gebäuden bereits installiertes Energiemonitoring zur Kontrolle von Heizenergie werden wir die Pilot-Projekte im laufenden Betrieb und in Echtzeit auswerten. Sehr zeitnah können wir so entscheiden, ob wir das System auch in weiteren Gebäuden einsetzen – ebenfalls noch in dieser Heizperiode.“

Bürgermeister Thomas Fehling ergänzt: „Wir haben bereits vor Jahren weitsichtig begonnen, kontinuierlich den Energieverbrauch zu senken. Das jetzige Projekt ist ein weiterer Beleg, wie intelligente (smarte) Technologien helfen können, den Energieverbrauch und damit die Kosten kurzfristig und ohne Qualitätseinbußen zu reduzieren.“ Beeindruckt ist Fehling davon, wie sehr Cleveron seinen Produkten vertraut und einen besonderen „Deal“ eingegangen ist: Sollte nach zwei Heizperioden die Energieeinsparungen in den beiden Gebäuden nicht wie geplant mindestens 15 Prozent erreichen, werden der Stadtverwaltung Bad Hersfeld von Cleveron 50 Prozent der Investitionskosten zurückerstattet. Beim Termin in der Stadtverwaltung zeigten sich die Cleveron-Vertreter Philippe Hamann und Pietro Gagliardi von den in Bad Hersfeld bereits umgesetzten Smart- City-Projekten sehr begeistert. Und sie wollen auch möglichst Mitte Oktober das Bad Hersfelder Lullusfest kennenlernen – kurz darauf gehen dann die beiden Pilot- Projekte an den Start. +++ pm