Heiko Wingenfeld ist Fuldas neuer Oberbürgermeister

Fulda. Bei der Wahl des neuen Oberbürgermeisters/der neuen Oberbürgermeisterin von Fulda, hat erwartungsgemäß der CDU Kandidat Dr. Heiko Wingenfeld die Wahl für sich entscheiden können. Wingenfeld erreichte 66,6 Prozent, seine Kontrahentin Birgit Kömpel (SPD) erreichte 22,7 Prozent der Wählerstimmen.Der Kandidat der Grünen, Ralf Zwengel kam auf 10,7 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 33,3 Prozent. Der amtierende Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU) war aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl angetreten. Alle Kandidaten haben die niedrige Wahlbeteiligung kritisiert.

Kommentar : 10.881 Fuldaer haben Dr. Heiko Wingenfeld ihre Stimmen gegeben. Zu Recht wurde von den meisten Politikern die niedrige Wahlbeteiligung beklagt. Diese lag bei lediglich 33,3 %. Warum aber so wenige Fuldaer zur Wahlurne gegangen sind, könnte durchaus daran liegen, dass sich in Fulda eben nichts bewegt. Wenn so wenige Bürger und Bürgerinnen zu einer Wahl gehen, bei der es eine historische Möglichkeit gibt, etwas zu ändern, dies aber nicht tun, ist die Frage durchaus berechtigt, ob die Fuldaer aufgegeben haben. Und genau das wäre schade. Denn nur, wenn möglichst viele etwas entscheiden, kommt auch ein ehrliches Ergebnis heraus. Das Ergebnis der SPD-Kandidatin überrascht positiv. Denn an diesem ist zudem die Bedeutung der hiesigen sogenannten Nr. 1, der einzigen lokalen Tageszeitung in Fulda, ablesbar. Die Fuldaer Bürgerinnen und Bürger informieren sich offenbar mittlerweile vielfältig. Ein klarer Sieg hat Wingenfeld wohl eher nicht errungen, auch wenn über 66 Prozent auf den ersten Blick ein hohes Ergebnis darstellt. Bei näherer Betrachtung in Zusammenhang mit der geringen Wahlbeteiligung ist es doch eher ein ernüchterndes Ergebnis. +++ fuldainfo / nh