Grüne über Schäubles „pampige“ Reaktion auf Athener Antrag empört

Wolfgang Schäuble (CDU)
Wolfgang Schäuble (CDU)

Berlin. Der finanzpolitische Sprecher der Grünen im EU-Parlament, Sven Giegold, hat mit scharfer Kritik darauf reagiert, dass Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) den Antrag der Regierung in Athen auf eine sechsmonatige Verlängerung des aktuellen Hilfsprogramms abgelehnt hat: „Schäubles pampige Ablehnung von Griechenlands Antrag blockiert eine gemeinsame Lösung“, sagte Giegold dem „Handelsblatt“. Der Brief aus Athen sei „eine gute Basis für die Verhandlungen“. Griechenland habe sich „substanziell“ bewegt, betonte Giegold. An Details bei den Einzelmaßnahmen könne damit gearbeitet werden. „Die EU-Kommission signalisiert hier zu Recht, dass ein Kompromiss bei gutem Willen nun möglich ist.“ Das Bundesfinanzministerium hatte zuvor erklärt, dass der Antrag Athens „kein substantieller Lösungsvorschlag“ sei. „In Wahrheit zielt er auf eine Brückenfinanzierung, ohne die Anforderungen des Programms zu erfüllen“, teilte das Ministerium mit. Zudem entspreche das Schreiben „nicht den am Montag in der Eurogruppe vereinbarten Kriterien“. +++ fuldainfo