Grüne: CDU Fulda mit Herrn Alt ins Mark ihrer "Wirtschaftskompetenz" getroffen!

Weiter nach „Gut. Weiter. Machen.“ verfahren?

Hans-Dieter Alt

Fulda. Die CDU hält sich gern und oft ihre „Wirtschaftskompetenz“ zugute. Insbesondere dann, wenn Investitionsentscheidungen oder andere gute Neuigkeiten aus der Welt der Wirtschaft zu vermelden sind, dauert es in der Regel nicht lange, dass diese, aus Kreisen der CDU gelobt und mit ihrer eigenen kompetenten und verantwortungsvollen Arbeit in Verbindung gebracht werden.

Aber: Wie sieht es im umgekehrten Falle aus, wenn die personifizierte „Wirtschaftskompetenz“ der CDU in Gestalt ihres Fuldaer Spitzenkandidaten und Vorsitzenden des Haupt- und Finanzausschusses der Stadtverordnetenversammlung, Hans-Dieter Alt, mit Konkurs und fragwürdigen Unternehmenskonstruktionen in Verbindung gebracht wird? Die Insolvenz des Fliedener Unternehmens hat viele unschöne und ungewöhnliche Begleitumstände ans Tageslicht gebracht, bei denen der Wirtschaftsprüfer Hans-Dieter Alt „eine seltsame Rolle“ spielt, wie das Handelsblatt formulierte. Mit Herrn Alt wurde die Fuldaer CDU ins Mark ihrer „Wirtschaftskompetenz“ getroffen.

In ihrem eigenen Interesse und - angesichts der wichtigen Ämter, die Herr Alt in der Stadt bekleidet – auch im Interesse der Stadt Fulda, sollten die erhobenen Vorwürfe, so schnell wie möglich ausgeräumt werden, so die Grünen. Auch scheint es angesichts der bekannt gewordenen Umstände der Insolvenz von German Pellets, durchaus im Bereich verantwortungsvollen Handelns zu liegen, zumindest über zu ziehende Konsequenzen einmal nachzudenken. Oder möchte die CDU getreu ihrem Selbstbild, „Erfahren. Erfolgreich. Entschlossen“, auch in diesem Falle, allen Vorwürfen zum Trotz, weiter nach ihrem Wahlkampfslogan „Gut. Weiter. Machen.“ verfahren? +++ fuldainfo


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10 Kommentare

  1. Frau Riebold wird sich angesichts der Beleidigungen Alts 2015 in einer Stadtverordnetenversammlung (Lebensleistung...) sicher mittlerweile ihren Teil denken. Ich denke: Rache ist ein Gericht, das am Besten kalt serviert wird!

    Sollte es (Wunder geschehen!) am Sonntag evtl. tatsächlich wahr werden und die Macht der CDU in Fulda bricht nach über 65 Jahren, dann wird es darauf ankommen, ob sich die linken Parteien (SPD, Die Grünen und Die Linke offene Liste) in Fulda zusammenraufen können.

    Falls das (wohl anzunehmen) nicht klappt könnte es auf eine Koalition zwischen der CDU und den Grünen hinauslaufen.

    Dann sollten die Grünen aber als erste Amtshandlung Alts Kopf fordern. Denn dieser Mann ist nicht mehr tragbar! Ansonsten stünde nämlich auch die Glaubwürdigkeit der Grünen auf dem Spiel!

    Die Wählerinnen und Wähler des Landkreises Fulda jedenfalls haben es am Sonntag in der Hand: Weiter wursteln mit der Klüngel-CDU oder zu neuen Ufern aufbrechen.

    Man wird sehen, wie weise das Wahlvolk hier ist.

  2. Da hat sich der Herr Alt ja (möglicherweise) was geleistet! Da lief (möglicherweise) eine betrügerische Insolvenz vor seinen Augen ab, das Geld von Anlegern wurde (möglicherweise) veruntreut - und der Herr Wirtschaftsprüfer & Steuerberater hat nichts davon bemerkt? Was für eine grandiose Lebensleistung! Ich würd mal eher sagen: Beruf verfehlt, seine berühmte Lebensleistung besteht wohl eher darin, dass seine (vermutliche) Dyskalkulie erst jetzt auffällt.

  3. Die O-Portale sind schon immer verfilzt. Dass sie sich ON beschwert hat, liegt wohl daran, dass die FZ mehr bekommen hat als sie selbst. Das die Fuldaer online halt auf dümmliche Blaulichtbilder stehen ist was anderes. Die Stimmung kippt aber so langsam. Man fängt an zu lesen. Und das ist gut so.

  4. Das ist schon passiert! Sonntag wird gewählt - und Herr Alt wird sicher mitgewählt. Nach Gesprächen mit vielen Leuten in meinem Umfeld zu dieser Geschichte, wissen die Wenigsten von diesem unglaublichen Vorgang. Es geht hier ja nur um 12.000 Anleger!!! Der Gipfel ist/war die "Berichterstattung" bei ON. Ausgerechnet ON, die sich immer über die FZ beschweren, zeigen sich als Ober-Verfilzer. Vielen Dank an die hiesiger Presse. Mein Glaube an objektive Information ist weg. Und mein Glaube an die kommunale Polit-Moral auch. Übrigens: Erste Handlung - FZ-Abo hab ich gestern gekündigt. Zweite Handlung folgt Sonntag!

  5. Wenn ich von solch hohen Geldsummen lese, die diese Leute in der Oberschicht mittlerweile einkassieren - egal ob Leistung oder Fehler - bekomme ich einen Hass auf alle diese Leute. Das hat nichts mehr "Sozialer Marktwirtschaft" zu tun. Das ist ausufernde Umverteilung von unten nach oben. Solange Brot und Spiele die Leute noch ablenken können, ändert sich nichts. Die Folgen sind Umstürze und Revolutionen. Danach kriechen diese Leute oder deren Nachfolger wieder nach oben. Anders genannt, bemalt und verschrien, aber im Kern ein und die selben. Solange die Massen für diese Leute bezahlen und das als völlig normal ansehen, wiederholt sich die Geschichte. Zuerst wurde Geld für die Götter verlangt, dann für einen Gott, dann für Land und Brot und schließlich für Energie und Arbeitsplätze. In Zukunft für Existenz und Kinder!

  6. Wenn das hier in Fulda auch unter den Teppich gekehrt wird, dann sind wir hier in Osthessen wirklich noch verfilzter, als ich dachte.

  7. Bei der Sache mit German Pellets fehlt nur noch der "selbstständige Unternehmensberater Dr. Walter.A.
    Dann wäre es komplett. (auch ironisch gemeint)

  8. Die logische Konsequenz für einen Politiker mit Werten wie Anstand und Ehrlichkeit wäre in diesem Fall, von allen Ämtern zurückzutreten bzw. diese solange ruhen zu lassen, bis ALLE Vorwürfe und Umstände, die zu dieser Pleite geführt haben, RESTLOS geklärt sind.

    Es ist übrigens NICHT richtig, darauf zu verweisen, daß dies ja nur Alts berufliche Seite betrifft. Der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Fulda ist ja nicht in diesem Amt, weil er Metzger ist, sondern weil er in seiner Position als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater den Wählerinnen und Wählern deutlich machen will, daß man ihm die Finanzen der Stadt ANVERTRAUEN kann!! Genau dafür stellt er sich ja auch zur Wahl. Wenn nun aber die Wählerinnen und Wähler annehmen müssen, daß Alt dieses Vertrauen nicht länger verdient, sollte er so schnell wie möglich daraus die Konsequenzen ziehen und zurücktreten.

    Es sei denn, die CDU verhält sich wie die Nibelungen. Die haben Hagen von Tronje damals auch die Treue gehalten.

    Bis zum Untergang!

  9. Willkommen in der "ehrenwerten" Gesellschaft Herr Alt. Ziehen Sie die Konsequenzen wie es ich für einen Bundesverdienstkreuzträger eigentlich gebührt? Ich schätze nicht. In Italien heißt die Organisation Mafia, in Fulda hat sie den Namen FKG (ironisch gemein!).

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