Große Unterschiede bei kommunaler Pro-Kopf-Verschuldung

Die fünf kreisfreien Städte mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung lagen in Hessen

Geld

Bei der kommunalen Pro-Kopf-Verschuldung hat es im vergangenen Jahr große regionale Unterschiede gegeben. Die höchste Pro-Kopf-Verschuldung wiesen die Gemeinden und Gemeindeverbände des Saarlands mit 6.844 Euro auf, gefolgt von den Kommunen Hessens (5.189 Euro) und Nordrhein-Westfalens (4.555 Euro), teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Die geringste Pro-Kopf-Verschuldung gab es für die Kommunen in Bayern (2.378 Euro), Sachsen (2.567 Euro) und Schleswig-Holstein (2.671 Euro). Die fünf kreisfreien Städte mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung lagen in Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Darmstadt war zum Jahresende 2017 mit 14.581 Euro pro Kopf verschuldet, gefolgt von Kaiserslautern (11.477 Euro), Mainz (11.321 Euro), Mühlheim an der Ruhr (11.320 Euro) und Pirmasens (11.303 Euro). Die fünf am geringsten verschuldeten kreisfreien Städte kamen aus Sachsen, Bayern und Niedersachsen. Dresden war mit 1.478 Euro pro Kopf verschuldet, Amberg mit 1.536 Euro, Braunschweig mit 1.640 Euro, Memmingen mit 1.657 Euro und Kaufbeuren mit 1.710 Euro. Im Durchschnitt wiesen kreisfreie Städte Ende 2017 eine Pro-Kopf-Verschuldung von 5.437 Euro auf. Insgesamt waren die Gemeinden und Gemeindeverbände in Deutschland beim nicht-öffentlichen Bereich zum Jahresende 2017 mit 269,2 Milliarden Euro verschuldet, so die Statistiker weiter. Das entsprach dies einer Pro-Kopf-Verschuldung von 3.519 Euro. +++