Großbrand Hünfeld: Stadtbrandinspektor bittet um Verständnis wegen Geruchsbelästigung

Es wird auch noch einige Tage zu Rauchentwicklung kommen

Die Löscharbeiten beim Raiffeisen-Warenlager in der Fuldaer Straße in Hünfeld werden voraussichtlich noch mehrere Tage andauern. Wie Stadtbrandinspektor Thorsten Rübsam dazu mitteilt, schwelt es derzeit noch in den Getreidesilos, in denen rund 2.500 Tonnen Triticale und Raps eingelagert sind. Das wird auch noch einige Tage zu Rauchentwicklung führen, bis die etwa 100 Großcontainer mit verbranntem Getreide abtransportiert und fachgerecht entsorgt werden können.

Auch beim Abtransport wird die Feuerwehr noch gefordert sein. „Jede Schaufel, die dort herausgenommen wird, muss überwacht und abgelöscht werden, damit das Getreide nicht beim Transport zur Entsorgung wieder brennt“, sagt Rübsam. Noch Dienstagnacht waren die Feuerwehrleute mit der Drehleiter im Einsatz. Allerdings bringt es nach Auffassung des Stadtbrandinspektors nichts, dort noch zusätzliche Wassermengen in den Getreidespeicher zu pumpen, weil das Getreide dann an der Oberfläche quillt und Berge abdichtet, während es im Untergrund weiter schwelt. Außerdem besteht dann die Gefahr, dass die während des Einsatzes mühsam gehaltene Brandmauer auf der Nordseite des Gebäudes eingedrückt werden könnte, was den Zugang zum Getreidesilo und zum Baumarkt gefährden würde.

Raiffeisen hatte bereits am Dienstag den Betrieb im Baumarkt und am Getreidesilo wieder aufgenommen, da derzeit Hochsaison bei den Anlieferungen herrscht. Auch mit Schaum können die großen Mengen an Getreide nicht abgelöscht werden, weil dies die umliegenden Gewässer und die Kläranlage erheblich belasten würde, ohne dass die Schwelbrände tief im Getreideberg wirksam bekämpft werden können. Deshalb bittet Stadtbrandinspektor Rübsam die Bürger um Geduld und Verständnis dafür, dass die Geruchsbelästigung noch einige Tage anhalten wird. +++