
Athen. Die griechische Regierung hat eine Verlängerung der Finanzhilfen der Eurozone beantragt. Ein entsprechendes Schreiben des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras an die Eurogruppe sei abgeschickt worden, teilte ein Vertreter der griechischen Regierung am Donnerstag mit. „Unser Ziel ist, das Abkommen bald abzuschließen“, sagte ein Regierungssprecher am Donnerstagmorgen im griechischen Fernsehen. Laut örtlichen Medienberichten bittet die griechische Regierung in dem Schreiben um eine sechsmonatige Verlängerung der Finanzhilfen. Das aktuelle Hilfsprogramm läuft Ende Februar aus. Ohne eine Verlängerung der Hilfen droht Athen die Staatspleite.
Bundesregierung lehnt Antrag Athens auf weitere Finanzhilfen ab
Die Bundesregierung hat den Antrag Griechenlands auf weitere Finanzhilfen der Eurozone für das Krisenland abgelehnt. Das bestätigte eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums der dts Nachrichtenagentur am Donnerstagmittag. In einer Mitteilung des Ministeriums heißt es, dass der Antrag Athens „kein substantieller Lösungsvorschlag“ sei. „In Wahrheit zielt er auf eine Brückenfinanzierung, ohne die Anforderungen des Programms zu erfüllen“, teilte das Ministerium mit. Zudem entspreche das Schreiben „nicht den am Montag in der Eurogruppe vereinbarten Kriterien“. In dem Brief bittet die griechische Regierung unter anderem um eine sechsmonatige Verlängerung der Finanzhilfen. Das aktuelle Hilfsprogramm läuft Ende Februar aus. Ohne eine Verlängerung der Hilfen droht Athen die Staatspleite.
SPD begrüßt Antrag Griechenlands auf Verlängerung von Finanzhilfen
Der finanzpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Lothar Binding, hat das Einlenken der griechischen Regierung im Finanzierungspoker mit der Eurogruppe begrüßt: „Das ist ein Zeichen von zurückgekehrter Vernunft in Athen und von Vertragstreue“, sagte Binding der „Rheinischen Post“, nachdem Griechenland kurz zuvor den Antrag auf Verlängerung der Finanzhilfen der Eurozone offiziell eingereicht hatte. „Es war absolut notwendig, dass Athen die bisherigen Verabredungen mit den Geldgebern akzeptiert“, sagte Binding. „Auf dieser Basis kann die Eurogruppe jetzt neu überlegen, wie sie die Last für Griechenland etwas lockert“, so der SPD-Politiker weiter. Eine Möglichkeit wäre, die Zielwerte für den Primärüberschuss im Staatshaushalt 2015 und 2016 abzusenken. „Einer leicht modifizierten Verlängerung des bestehenden Hilfsprogramms für Griechenland würde die SPD im Bundestag zustimmen“, kündigte Binding an. +++ fuldainfo
Der Brief ist substanzlos und soll es auch sein. Aber herrlich, wie schon wieder Substanz hinein interpretiert wird. Begreift ihr es eigentlich wirklich nicht? Varoufakis ist Ökonom und Spieltheoretiker. Der spielt. Was der braucht ist Zeit um einen echten Exit vorzubereiten und für diese Zeit braucht er Geld. Wenn der Exit vorbereitet ist (Drachme ist gedruckt etc.) dann geht der nach Brüssel und sagt: Schuldenschnitt 70% oder wir sind dann mal weg. Das ganze wird dann solange skaliert bis D wieder böse und GR das Opfer ist. Merkel und Schäuble müssen ihrem Volk eingestehen, dass die Rettungspolitik versagt hat und irre Summen verbraten worden sind. Tsipras und Varoufakis fahren nach Hause und sind die Helden die den verdammten Nazis die Stirn geboten haben. So einfach läuft das Spiel und die Griechen spielen es so sexy, dass man wirklich Beifall klatschen möchte. Allerdings auch nur, weil unsere es so dilettantisch spielen, dass sie heute schon mit dem Rücken zur Wand stehen.