„Girls4MINT“ – GSO-Schülerinnen entdecken MINT-Berufe

„Girls4MINT“ ist ein Projekt, das darauf abzielt, Schülerinnen die Welt der MINT-Berufe näher zu bringen. 16 Schülerinnen der GSO nahmen an den Praxistagen bei B.Braun SE in Melsungen und bei der EDAG Engineering GmbH in Fulda teil und bewiesen, dass Naturwissenschaften nicht nur was für Männer sind.

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz: MINT) sind Bereiche, die die Grundlage für moderne Technologien und Entwicklungen bilden und daher eine entscheidende Rolle für die Zukunft spielen. Oft werden jedoch Berufe in diesen Bereichen immer noch überwiegend von Männern ausgeübt. Dies zu ändern und Mädchen und junge Frauen zu ermutigen, ihr Potential für die vielfältigen Berufe zu entdecken, war Grundlage für das Projekt „Girls4MINT“ von Provadis Frankfurt in Zusammenarbeit mit der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit.

„Das Interesse war groß“, berichtet Mathematik- und Physiklehrer Andreas Hahn, der die Teilnahme an Girls4MINT für die GSO organisierte. „Das zeigt, dass sich Mädchen durchaus für die Naturwissenschaften interessieren. Außerdem arbeiten sie oft sogar genauer als Jungen“, sagt MINT-Koordinator Andreas Hahn. Er hofft, dass sich mehr Mädchen trauen die zahlreichen AG-Angebote der GSO im MINT-Bereich anzunehmen.

Bei der EDAG Engineering GmbH in Fulda bekamen die Mädchen zuerst eine Führung durch das Unternehmen, bevor sie selbst Hand anlegen durften. Über mehrere Tage konstruierten sie eine Induktivladestation für Handys in Form eines Modellautos mit LED-Beleuchtung. Dabei erlebten die Schülerinnen eine ganze Bandbreite an MINT-Tätigkeiten: „Wir haben geschliffen, lackiert, gelötet, Lampen installiert und mit dem 3D-Drucker gedruckt“, berichteten sie später begeistert. Außerdem hätten sie viele Ausbildungsberufe und duale Studiengänge kennengelernt.

Die Schülerinnen, die bei B.Braun SE in Melsungen zu Gast waren, haben bei ihren Praxistagen Ausbildungsberufe in den Bereichen Elektrotechnik, Mechanik und Informatik kennengelernt. Auch sie bekamen einen praktischen Einblick in die Berufswelt, indem sie einen Schaltschrank und ein solarbetriebenes Windrad hergestellt haben, das sie mit nach Hause nehmen durften.

Dass die Praxistage nur für Mädchen waren, fanden die Schülerinnen gut: „So konnte man einfach mal was ausprobieren und hatte weniger Angst Fehler zu machen, weil sich niemand darüber lustig gemacht hat“. Auch Schulleiterin Kerstin Glende, die selbst Mathematik und Physik unterrichtet, freute sich über die Teilnahme der Schülerinnen am Projekt „Girls4MINT“ und ihr Interesse an den Naturwissenschaften. +++pm