GfK: Konsumklima erholt sich etwas vom Lockdown-Schock

Umsatz in gewerblicher Wirtschaft im Januar gesunken

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Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich im Februar etwas verbessert. Das geht aus der GfK-Konsumklimastudie für den zweiten Monat des Jahres hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Für März wird demnach ein Anstieg des Konsumklimas gegenüber dem Vormonat um 2,6 Punkte auf -12,9 Zähler prognostiziert, teilte das Marktforschungsunternehmen GfK mit. Sowohl Konjunktur- als auch Einkommenserwartung können die Verluste aus dem Vormonat mehr als wettmachen.

Die Anschaffungsneigung, die zu Jahresbeginn knapp 37 Punkte verloren hatte, kann mit einem Plus von 7,4 Zähler nur etwa ein Fünftel der Vormonatsverluste hinzugewinnen. Momentan weist der Indikator 7,4 Punkte auf und liegt damit mehr als 46 Zähler unter Vorjahresniveau. Nach vier Rückgängen in Folge legt die Einkommenserwartung im Februar wieder zu. Mit einem Plus von 9,4 Zählern fällt der Anstieg sogar signifikant hoch aus. Mit aktuell gemessenen 6,5 Punkten liegt der Indikator jedoch noch immer knapp 35 Punkte unter dem entsprechenden Wert des Vorjahres. Die konjunkturellen Aussichten der Bundesbürger hellen sich unterdessen wieder auf. Der Indikator Konjunkturerwartung gewinnt 6,7 Zähler und klettert damit auf acht Punkte. Im Gegensatz zu Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung weist er zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres sogar ein Plus von knapp sieben Punkte auf. Die Ergebnisse der Stimmungsbefragung stammen aus monatlich durchgeführten Online-Befragungen bei etwa 2.000 Personen.

Umsatz in gewerblicher Wirtschaft im Januar gesunken

Durch den fortgesetzten Lockdown ist der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft in Deutschland im Januar 2021 gegenüber dem Vormonat stark zurückgegangen. Der nominale Umsatz verringerte sich saison- und kalenderbereinigt um 8,6 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse am Donnerstag mit. Nach dem kontinuierlichen Anstieg seit dem Tiefpunkt im April 2020 ist der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft damit erstmals wieder gesunken und liegt im Januar nun wieder 3,7 Prozent unter dem Niveau vom Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland. Die Umsatzentwicklung für Dezember 2020 gegenüber November 2020 wurde anhand vollständiger Daten um 1,2 Prozentpunkte nach unten von 5,1 Prozent auf 3,9 Prozent revidiert. +++

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