Gesundheitsnetz Osthessen für exzellente Qualität ausgezeichnet

Die AOK Hessen hat das Gesundheitsnetz Osthessen e.G. (GNO) für exzellente Versorgungsqualität in der medizinischen Behandlung ausgezeichnet. Die Ehrung erfolgte auf Basis der Auswertung von bundesweiten Vergleichsdaten zur medizinischen Versorgung im Rahmen des AOK-Projektes „Qualität in Arztnetzen – Transparenz mit Routinedaten“ (QuATRo).

Analysiert wurden insgesamt 15 Qualitätsaspekte wie die leitliniengerechte Versorgung der behandelten Patienten mit Medikamenten oder die Verhinderung von Krankenhaus-Aufenthalten. Wegen seiner überdurchschnittlichen Ergebnisse erhielt das GNO als eines von bundesweit nur elf Netzen das „Prädikat Silber“. Für die Auszeichnung wurden deutschlandweite Vergleichswerte herangezogen, die auf Daten aus der Versorgung der rund 26 Millionen AOK-Versicherten stammen. „Die guten Ergebnisse zeigen, dass sich die Mitglieder des GNO ganz besonders für eine höhere Qualität in der ambulanten medizinischen Versorgung engagieren“, sagt Matthias Grün, verantwortlich für die ambulante Versorgungsqualität bei der AOK Hessen. Mit dieser Auszeichnung sieht sich das Netz in seiner Arbeit bestätigt. Dr. Jörg Simon, Aufsichtsratsvorsitzender des GNO, ist davon überzeugt, dass diese Auszeichnung auch die Patientinnen und Patienten zu schätzen wissen: „Das QuATRo-Projekt ermöglicht den GNO-Praxen – neben den reinen Verordnungszahlen der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen – in einmaliger Weise einen transparenten Vergleich verschiedener Qualitätsparameter. Die Übersicht schafft hierbei die unmittelbare Intervention auf Netzebene mit dem Ziel einer weiteren Verbesserung der regionalen Versorgung. Das ist ein großes Plus für unsere Patienten und die beteiligten Praxen.“

Mehr Impfungen, weniger Einweisungen

Grundlage der Auswertung sind die sogenannten Qualitätsindikatoren, die eine Messung und einen Vergleich der Versorgungsqualität anhand bestimmter Kriterien ermöglichen. So wird unter anderem ausgewertet, welcher Anteil der behandelten Patientinnen und Patienten die angezeigten Arzneimittel erhält – zum Beispiel Statine bei einer Koronaren Herzkrankheit. Gemessen wurden auch Indikatoren wie die Grippeschutz-Impfrate, die Verhinderung von Krankenhaus-Einweisungen bei Personen mit Herzinsuffizienz oder die Kontrolle von Risikofaktoren bei Diabetikern. „Ziel des QuATRo-Projektes ist es, mehr Transparenz für die teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte zu schaffen und auf Basis der Ergebnisse ins Gespräch zu kommen, um die medizinische Versorgung der Patienten zu verbessern“, betont Grün. Dabei setze man auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Arztnetzen. Sie erhalten im Rahmen des Projektes individuelle Feedback-Berichte mit ihren Ergebnissen, die sie für ihre Qualitätsarbeit nutzen können. „Die beteiligten Arztnetze haben keinen zusätzlichen Dokumentationsaufwand, weil wir bei den Auswertungen auf die ohnehin vorliegenden AOK-Abrechnungsdaten zurückgreifen können“, so Grün. +++ pm

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