German Pellets vor Verkauf

Insolvenzverwalterin Bettina Schmudde muss zunächst die Gläubiger auszahlen

Pellets

Wismar. Der Bieterwettstreit um den insolventen Holzpellet-Konzern German Pellets steht vor dem Abschluss. Nach Informationen des „Handelsblatts“ aus Finanz- und Branchenkreisen soll das Unternehmen komplett an einen einzigen Käufer gehen. Als Favorit für die Übernahme gilt ein Rohstoffverarbeiter aus Baden-Württemberg und ein Papierhersteller, der zu einem internationalen Finanzinvestor gehört. Beide Interessenten wollen demnach die drei deutschen Werke am Stammsitz Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) sowie im badischen Ettenheim und im württembergischen Herbrechtingen zusammen übernehmen. Gute Chancen auf eine Fortführung gebe es auch für das Werk im sächsischen Torgau bei Leipzig, erfuhr das Blatt. Das würde bedeuten, dass die meisten der rund 320 deutschen Arbeitsplätze erhalten bleiben. Der Verkauf soll einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag einbringen. Die rund 17.000 Anleger, die German Pellets 270 Millionen Euro anvertrauten, dürften davon aber kaum etwas haben. Denn Insolvenzverwalterin Bettina Schmudde muss zunächst die Gläubiger auszahlen, die ihre Kredite mit Betriebsvermögen wie etwa Maschinen besichert haben. Schmudde bestätigte in einer Pressemitteilung lediglich, dass „mehrere nationale und internationale Investoren verbindliche Übernahmeangebote vorgelegt“ hätten. Die Geschäftsführer der beiden Bieterkandidaten waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. +++ fuldainfo

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