Gerhard Schröder bekommt nach Äußerung zur Ukraine heftige Kritik

Die Kritik aus der Union zu den Äußerungen von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) zum Ukraine-Konflikt wird schärfer. Hamburgs CDU-Landeschef Christoph Ploß fordert nun, dass Schröder sein Büro im Deutschen Bundestag verlieren sollte. „Das Verhalten von Ex-Bundeskanzler Schröder ist nur noch peinlich und eines Altkanzlers unwürdig“, sagte Ploß dem „Spiegel“. Wenn er schon „gegen üppige Bezahlung so offen für die Interessen des russischen Staates lobbyiert, sollte er zumindest nicht länger vom deutschen Steuerzahler alimentiert werden“. Weiter sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete: „Sofern Schröder selbst nicht den Anstand besitzt, auf die steuerfinanzierten Privilegien eines Altkanzlers zu verzichten, sollten sie ihm vom Deutschen Bundestag aberkannt werden.“ Wenn die SPD ihren moralischen Kompass in dieser Frage nicht völlig verloren habe, solle die Initiative dazu von ihr ausgehen. Auch der Historiker Andreas Rödder, Mitglied der CDU, stellt das Bundestagsbüro des Altkanzlers infrage. „Wenn Altkanzler Schröder in Nibelungentreue an der Seite des Aggressors steht, und die Ukraine zum Aggressor erklärt, dann schadet er Deutschland weltweit. Und dann ist es eine sehr berechtigte Frage, ob die deutschen Steuerzahler dafür auch noch ein Büro und Mitarbeiter finanzieren sollten“, sagte Rödder dem „Spiegel“. Schröder hatte die deutsche Absage an Waffenlieferungen in die Ukraine verteidigt und die ukrainische Kritik daran mit deutlichen Worten zurückgewiesen. „Ich hoffe sehr, dass man endlich auch das Säbelrasseln in der Ukraine wirklich einstellt“, sagte er in einem Podcast. +++