Genossenschaftsbank Fulda – Gutes Ergebnis auch in schwierigen Zeiten

VR Genossenschaftsbank Fulda - Geschäftsjahr 2016

Manfred Gerhard, Manfred Schüler, Thomas Sälzer. (v.l.) Foto: VRB

Fulda. Die VR Genossenschaftsbank Fulda eG führte Ihre ordentliche Vertreterversammlung am 08. Juni 2017 im Gemeindezentrum Künzell durch. Der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Schüler leitete die Versammlung. Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen – sowohl ökonomisch als auch regulatorisch – hat die VR Genossenschaftsbank die wesentlichen Positionen ihrer Bilanz deutlich gestärkt und ein vergleichsweise gutes Ergebniss erzielt.

“Mit der Entwicklung unserer Bank im Jahr 2016 sind wir zufrieden, auch wenn die Rahmenbedingungen immer schwieriger werden“, so Manfred Gerhard, Vorstandssprecher der VR Genossenschaftsbank Fulda eG. Die Bilanzsumme wuchs um 70,7  Millionen Euro auf rund 1,3 Milliarden. Träger des Wachstums waren neben einer großen Kreditnachfrage auch das Einlagengeschäft, besonders die täglich fälligen Einlagen. Angesichts rückläufiger Zinsüberschüsse war es zur Erhaltung einer angemessenen Ertragslage unerlässlich, die Produktivität der betrieblichen Leistungserstellung, unter anderem durch die Standardisierung von Bearbeitungsprozessen und die Nutzung vorhandener Kostensenkungspotenziale, zu verbessern. Die Niedrigzinsphase mit Null- und nunmehr auch mit negativen Zinsen ist für die Kreditwirtschaft zu einer besonderen Herausforderung geworden. Dies kratzt massiv an dem Geschäftsmodell fast aller Bankengruppen, insbesondere aber an dem der regionalen Banken, wie den Sparkassen und Genossenschaftsbanken.

Vorstand Thomas Sälzer ergänzt: „Durch die Nullzins- bzw. Minuszinspolitik wird die Wirtschafts- und Staatsschuldenkrise auf dem Rücken der Sparer und zulasten der Altersvorsorge der Bürger ausgetragen.“ Die VR Genossenschaftsbank Fulda eG ist ein wichtiger Finanzierer in der Region. Die Kundenforderungen haben sich durch eine lebhafte Nachfrage nach gewerblichen Investitionskrediten und privaten Wohnbaufinanzierungen um 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht. Die Steigerung lag noch über den Erwartungen der Bank für das Geschäftsjahr 2016. Die ausgegebenen öffentlichen Fördermittelkredite konnten erneut gesteigert werden. „Wir haben uns auch in 2017 vorgenommen, im Kreditgeschäft mit unseren mittelständischen und privaten Kunden in der Region um insgesamt 5,25 Prozent zu wachsen“, unterstreicht Thomas Sälzer die aktuelle Entwicklung.

Mit ihrem Filialnetz sei die Bank eine in der Region verwurzelte und verlässliche Größe für Privatkunden und mittelständische Firmenkunden. Ziel sei es, diese Position als selbstständige und eigenbestimmte Bank dauerhaft zu sichern und das Vertrauen der Kunden zu bestätigen. Die Marktstellung wolle man durch die Aufrechterhaltung einer hohen Beratungsqualität mit Hilfe der gut ausgebildeten und hoch motivierten Mitarbeiter weiter sichern, so Tenor des Gesamtvorstands der VR Genossenschaftsbank Fulda eG. Es wurde berichtet, dass mit der VR Bank Schlüchtern-Birstein eG Gespräche mit dem Ziel der Verschmelzung auf den 01. Januar 2018 aufgenommen wurden. Hierdurch soll die Zukunftsfähigkeit weiter verbessert werden. Aufsichtsrat und Vorstand wurde einstimmig durch die Vertreter Entlastung erteilt. In den Aufsichtsrat wiedergewählt wurden: Patricia Fehrmann, Veit Küllmer und Michael Herber. +++